Frühjahrskonzert
Blasmusik aus der "guten alten Zeit" in Birgitz

Maestro Thomas Rampl durfte sich im Jopie-Heesters-Look als Wiener Nachtschwärmer natürlich auch ein Glaserl gönnen. | Foto: Hassl
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  • Maestro Thomas Rampl durfte sich im Jopie-Heesters-Look als Wiener Nachtschwärmer natürlich auch ein Glaserl gönnen.
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Die Musikkapelle Birgitz ist immer für eine große Show gut – das wurde beim Frühjahrskonzert unter dem Motto "Die gute alte Zeit" wieder hörbar unter Beweis gestellt.

BIRGITZ. Die erste Großtat gab es vor Konzertbeginn. Alle Menschen im Kultursaal unterzubringen, die dabei sein wollten, war bei "Gastrobestuhlung" eine echte Herausforderung. Ergo blieb kein Zentimeter Raum ungenutzt – und da musste sich auch der Berichterstatter mit einem Stehplatz im Ausmaß der Schuhgröße 44 bescheiden.
Auch auf der Bühne gibt es nur wenig "Spielraum" - und wo die Musikantinnen und Musikanten noch die Luft für ihre Tätigkeit hernehmen, bleibt deren Geheimnis.

Neues tiefes Blech

Gleich zu Beginn zog Obmann Michael Haid die erfreuliche Bilanz des erfolgreichen "Sponsorprojekts". Die nagelneue Tuba, die durch eine Spendenaktion finanziert wurde, ging in den Besitz von Bassist Georg Rufinatscha über, der das tiefe Blech gleich ordentlich forderte. Stellvertretend für alle Spender durften die "Ehrensponsoren" Franz Waldner und Georg Schweighofer (sie haben mit nahmhaften Beträgen zur Finanzierung beigetragen) den Applaus  des Publikums entgegennehmen.

So schaut die "Sponsor-Tuba" aus: Bassist Georg Rufinatscha ließ das neue Instrument sogleich erklingen. | Foto: Hassl
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Nachtschwärrmer

Große Show-Acts sind in Birgitz tradtionell Sache des Maestros. Beim Wiener Walzer "Nachtschwärmer" aus der Feder von Carl Michael Ziehrer gibt es ja bekanntlich auch eine Gesangseinlage, bei der die Musikantinnen und Musikanten beeidruckende Sangesfreudigkeit demonstrierten.
Wortlaut: "Freunderl, was denkst du denn, woll'n wir nach Hause geh'n oder bleiben wir noch hier, bist du dafür? Bis dass der Tag erwacht, und uns die Sonn' anlacht, Freunderl, dann san mar z'Haus, schlafen uns aus."
Kapellmeister Thomas Rampl ließ es nicht dabei bewenden, kramte schwarzen Umhang, weißen Schal und Zylinder als Leihgaben des Johannes-Heesters-Museums heraus und verwandelte sich solcherart in einen "späten Wiener Heimgänger".
Anmerkung: Dass so mancher Musikant erst dann Heimweg fand, als der Tag erwacht und ihn die Sonn' anlacht, ist ein unbestätigtes Birgitzer Gerücht ...

Auszeichnungen

Ein weiterer großer Höhpunkt waren die Ehrungen mit einem unglaublichen Jubiläum. Die aktive Blasmusik-Legende Karl Dilitz durfte unter großem Beifall des Publikums (verdiente Standing Ovations wurden durch die akute Platznot verhindert) und der Musikkameraden die Auszeichnung für 70 Jahre Mitgliedschaft entgegennehmen. Kapellmeister Thomas Rampl wurde für 40 Jahre Blasmusik ausgezeichnet. Bernhard Malaun und Christin Jenewein wurden ebenfalls für ihre Verdienst geehrt. Vizebgm. Wolfgang Steiner und Bezirks-Jugendreferentin Claudia Klinar gratulierten.

Spalier für Karl Dilitz: 70 Jahre Musikant und immer noch als Trompeter aktiv – da kann man nur herzlich gratulieren. | Foto: Hassl
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Überraschung

Apropos Gratulation: Bürgermeister Markus Haid ist einer, der als einstiger Musikant kein Frühjahrskonzert versäumt. Diesmal feierte er aber seinen 50. Geburtstag, zu dem offiziell bereits am Tag zuvor von Gemeinde- und Vereinsseite gratuliert wurde. Er war daher nicht anwesend ... bis kurz vor dem Auszeichnungblock, als der Ortschef plötzlich am Ehrentisch saß. Die Erklärung ist gleichermaßen einfach wie logisch: Einer wie er hat noch nie ein Frühjahrskonzert versäumt – und wir gratulieren herzlich zum runden Geburtstag!

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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