Kematen/Unterperfuss
Gemeinsame Maßnahme gegen drohendes Hochwasser
Geschiebesperre im Süden von Kematen – zwei Gemeinden und eine gemeinsame Maßnahme gegen drohendes Hochwasser.
KEMATEN/UNTERPERFUSS (majo). Die Niederwasserzeit vor dem Einsetzen der Schneeschmelze im hinteren Sellraintal wird derzeit aktiv genutzt, um eine wichtige Sicherheitsmaßnahme im Süden von Kematen durchzuführen.
Gefahr minimieren
Die dort befindliche Geschiebesperre wird ausgebaggert, um die drohende Gefahr von starkem Geschiebe und riesigen Steinen während eines Starkregens zu minimieren. Diese Aktion ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere da die Melach als Grenzbach zwischen Kematen und Unterperfuss bei intensiven Niederschlägen enorme Mengen an Geschiebe mit sich führt und beide Ortschaften gefährdet.
Sicherungsmaßnahme
Die Gemeinden Unterperfuss und Kematen setzen daher gemeinsam diese Sicherungsmaßnahme um, um vor dramatischen Überschwemmungen geschützt zu sein. Das Retentionsbecken in Kematen und Unterperfuss hat in der Vergangenheit bereits mehrfach seine Effektivität unter Beweis gestellt und die Ortschaften vor schwerwiegenden Überschwemmungen bewahrt. Daher wird die Geschiebesperre nun von Schotter, Steinen und Sand befreit, damit die mächtige Mauer ihre Funktion, Geschiebe aufzunehmen und zurückzuhalten, weiterhin optimal erfüllen kann.
Felder "down under"
Die Melach stellt eine potenzielle Gefahr für beide Gemeinden dar, insbesondere während extremen Hochwasserereignissen. Ein anschauliches Beispiel hierfür war der Sommer 2023, als die Unterperfer Felder "down under" waren und wie riesige Seen wirkten. Auch in Kematen stieg die Melach gefährlich hoch an die Bachbettbegrenzung. In Anbetracht der bevorstehenden Schneeschmelze ist die derzeitige Zeitperiode günstig für derartige Sicherheitsmaßnahmen, da die Fische derzeit nicht laichen. Die gewonnene Schottermasse wird für eine nahe Baustelle im Sellraintal verwendet.
Weitere Infos aus Kematen: https://www.kematenintirol.at/
Weitere Berichte aus der Region: www.meinbezirk.at/westlioches-mittelgebirge
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