Neue Freiwilligenversicherung ab Jänner 2016

Foto: Symbolfoto: Kogler

Die Bandbreite des ehrenamtlichen Engagements ist vielfältig: SeniorInnen Zeit schenken, Nachhilfe anbieten oder AsylwerberInnen betreuen. Mit der Unterstützung der von LH Günther Platter ins Leben gerufenen Freiwilligenzentren Tirols (FWZ) wurden seit Beginn des Jahres über 480 engagierte Personen erfolgreich an Vereine und Institutionen zur Freiwilligenarbeit vermittelt. Nun schafft die Tiroler Landesregierung optimale Rahmenbedingungen: Für alle freiwilligen HelferInnen, die noch nicht von einer Versicherung erfasst sind, werden Unfall- und Haftpflichtversicherungen abgeschlossen. Mit Jänner 2016 tritt diese nun in Kraft.

Steigende Nachfrage

„Ehrenamtliche Tätigkeiten sind ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft, ohne die vieles nicht funktionieren würde“, betont LH Günther Platter den Wert der freiwilligen Arbeit: „Dass so viele Tirolerinnen und Tiroler soziale Verantwortung übernehmen und sich für ihre Mitmenschen einsetzen ist beeindruckend.“ Die steigende Nachfrage für ehrenamtliches Engagement, besonders unter den Jugendlichen, bestätige die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit dieser Versicherung.

Größtmöglicher Schutz für Nicht-Versicherte

Die Freiwilligenversicherung wird im Rahmen der Freiwilligenpartnerschaft abgeschlossen. Ein zentraler Punkt ist, dass die Versicherungen auch bei einem niedrigen Invaliditätsgrad greifen. „Wir sind es den engagierten Personen schuldig, ihren freiwilligen Einsatz bestmöglich zu unterstützen“, betont LH Platter. Ehrenamtlich Tätige können über die Freiwilligenpartnerschaft Tirol mit ihren regionalen Freiwilligenzentren um Versicherungsschutz ansuchen. Diese informieren auch über die Voraussetzungen und Rahmenbedingung dieser Versicherung. Es wird erwartet, dass im kommenden Jahr rund 1.200 Personen den Versicherungsschutz in Anspruch nehmen werden.

Über die Freiwilligenpartnerschaft

Auf Initiative von LH Günther Platter wurde im Jänner 2015 das Projekt „Freiwilligenpartnerschaft Tirol“ gestartet. Diese soll das Ehrenamt in Tirol stärken, Angebote aufzeigen, Interessierte gewinnen und Freiwillige und Organisationen miteinander vernetzen. Mit neun Freiwilligenzentren gibt es flächendeckend regionale Ansprechpartner: Tirol Mitte, Wipptal, Bezirk Imst, Bezirk Landeck, Bezirk Reutte, Bezirk Schwaz, Tiroler Unterland, Pillerseetal / Leukental und Osttirol.

Factbox zur Freiwilligenpartnerschaft in Tirol (seit 1.1.2015)

Über 480 Freiwillige wurden in folgende Bereiche vermittelt:
* MigrantInnen / AsylwerberInnen / Flüchtlinge, SeniorInnen, Kinder und Jugendliche, Natur, Kunst und Kultur, Menschen mit Behinderung, Handwerkliche / Kreative Tätigkeiten, Soziales und Familie.
* 514 Kontakte mit Vereinen und Einrichtungen
* 611 Beratungsgespräche mit Freiwilligen
* 71 Informationsveranstaltungen
* 21 Aus- und Weiterbildungen

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