Völser Fasching

Sophias Küsschen erweckte den Joggl zum Leben

Die frohe Botschaft darf verkündet werden: Der Joggl – die Symbolfigur des Völser Faschings – ist wieder am Leben.

Nach zwei Jahren war endlich wieder Stimmung am Völser Dorfplatz – und der Joggl konnte so "ausgegraben" werden, wie es jahrzehntelang üblich war. Das sorgte auch für gute Laune beim Komitee unter Faschingsgilden-Obmann Bruno Pertl und Vizebürgermeister Peter Ties, die in den vergangenen beiden Jahren ob des Ausschlusses der Öffentlichkeit  am Tag der "Ausgrabung" arg gegrantelt hatten. Dass dieses Ereignis nicht am Blasiustag, sondern erst einen Tag später stattfinden konnte, lag an den unverrückbaren Regeln des Völser Faschings, wonach an Freitagen keine Fasnacht stattfinden kann. Aufgeschoben war diesmal aber nicht aufgehoben.

Prominenz vor Ort

Freilich ließ sich auch die Prominenz das Spektakel nicht entgehen: Bgm. Peter Lobenwein, Pfarrer Christoph Pernter (der das Geschehen diesmal stressfrei verfolgen konnte, weil die Blasiuswallfahrt natürlich am Blasiustag abgehalten wurde), Vizebgm. Silvia Pöhli, Landtags-Vizepräs. Sophia Kircher, LA Florian Riedl, die Bürgermeister Thomas Suitner (Axams), Josef Singer (Götzens) und Klaus Gritsch (Kematen), NR i.R. Erwin Niederwieser, Vizebgm. a.D. Walter Kathrein und Trachtenverband-Tirol-Obmann Alexander Schatz waren auf der Ehrentribüne zugegen.

Kuss von Sophia

Nach den Aufführungen der Völser Fasnachtler und zu den Klängen der Guggamusig Völs schritt Bgm. Peter Lobenwein mit einem Sprüchlein zur Tat und hatte für den Joggl auch ein besonderes Schmankerl parat. Seiner Aufforderung, mittels Küsschen für ein freudiges  Erwachen zu sorgen, kam Sophia Kircher umgehend nach und hauchte der Symbolfigur neues Leben ein.

Schlüsselübergabe

Dass der regierende Bürgermeister die Schlüssel des Gemeindeamtes für die Dauer des Völser Faschings – also bis Faschingsdienstag – aushändigt, gehört ebenfalls zur Tradition. Ging die Amtsgewalt bisher an Peter Ties in dessen Funktion als Huttlerbürgermeister über, so übernahm er diesmal amtswegig als seit den Wahlen amtierender Vizebürgermeister das Gemeindeamt. So wie gewohnt leistete er das Amtsversprechen, für entsprechende Unruhe in der Gemeindestube zu sorgen. Auffällig rotes Schuhwerk wollte der Kurzzeit-Amtsinhaber allerdings nicht als Zugeständnis an den SPÖ-Bürgermeister, sondern als modischen Kontrast zum knallgelben Sakko samt Joggl-Krawattl verstanden wissen.

Weitere Infos über die Termine: www.huttler.at
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