Unsinniger Donnerstag mit Wampelerreiten in Axams
Zum Fasnachtsausklang geht es noch einmal richtig zur Sache!
Am Unsinnigen Donnerstag, dem 23. Februar, zeigt Axams wieder den wohl rauesten Fasnachtsbrauch im Alpenraum. Eine der bekanntesten Fasnachtsfiguren in Axams ist der Wampeler, der auf seinem historischen Ursprung zurückzuführen ist. Dabei geht es um den Kampf des Winters gegen den Frühling. Wobei die Wampeler in ihrer weißen, mit Heu bzw. „Groamat“ ausgeschoppten Pfoat den Winter symbolisieren. Furchteinflößend wirken sie nicht nur durch die mächtige Figur, sondern auch durch die geduckte Körperhaltung, das Tänzeln und den Stock, den sie zur Verteidigung einsetzen. Die Reiter hingegen verkörpern den Frühling, sie versuchen, mit einem gekonnten Griff die Wampeler im wahrsten Wortsinn aufs Kreuz zu legen – oder, wie es in der Fasnachtssprache heißt, ihm „ein Ganzes“ zu geben. Die Wampeler versuchen, so gut wie möglich mit einer weißer Pfoat über das Gelände durchs Dorf zu kommen. Auch wenn’s dabei schon einmal rauer zugeht, folgt der Brauch ehernen Regeln: Der Wampeler darf nur von hinten angegriffen werden. Steht er mit dem Rücken zur Wand, darf der Reiter nicht angreifen.
Fasnachtsumzug
Um 13 Uhr beginnt der Umzug am Dorfplatz Axams. Frauen wie Männer stellen die farbenprächtigen Brauchtumsfiguren wie beispielsweise den Wampeler, Tuxer, Flitscheler, Nadl, Altboarisches Paarl, Bujazzl, Vorführung des Lederhosenvereins, Bären, Kögelehexen, und der Altweibermühle dar. Prachtvolle Gewänder und eindrucksvolle handgeschnitzte Zirbenlarven bringen die Zuschauer zum Staunen. Besondere Vorführungen werden beim Publikum für den übrigen Spaßfaktor sorgen.
Anschließend wird dieser besondere Tag im Festzelt am Dorfplatz und in den Fasnachtswägen abgeschlossen.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen!
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