Rodel-Triumph
Europameistertitel für Wolfgang Kindl und Madeleine Egle

Thomas Steu und Wolfgang Kindl auf der Fahrt zur Goldmedaille bei der Europameisterschaft. | Foto: EXPA Pictures
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Österreichs Rodel-Asse verzeichneten bei der Heim-Europameisterschaft, wo im Race-in-Race-Modus auch weitere Weltcuppunkte vergeben werden, mit zwei Goldmedaillen einen absoluten Traumstart.

NATTERS/RINN. Madeleine Egle ist Europameisterin 2024! Die 25-jährige Rinnerin erzielte beim Heimspiel in Igls in beiden Läufen Bestzeit und sicherte sich neben EM-Gold auch ihren zwölften Sieg im Weltcup. Damit endet eine 68-jährige Durstrecke – der letzte ÖRV-Europameistertitel im Einsitzer der Damen ist mit 1956 datiert. Lisa Schulte, die mit starken Läufen ebenfalls ihre aktuell gute Form unterstreichen konnte, schrammte in der EM-Wertung als Vierte nur haarscharf am Podium vorbei. Hannah Prock, zuletzt in Winterberg auf Rang drei, beendete die Titelkämpfe auf Rang zehn, Barbara Allmaier auf Platz 15.

Madeleine Egle zeigte ihre ganze Klasse und rodelte beim "Heimspiel" zur Goldmedaille. | Foto: EXPA Pictures
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Doppel-Gold

Im Doppelsitzer fand der ÖRV-Triumphzug seine Fortsetzung. Thomas Steu und Wolfgang Kindl schnappten sich mit ihrem ersten gemeinsamen Sieg im Doppelsitzer ebenfalls EM-Gold. Das neu formierte Duo, das in dieser Weltcupsaison mit drei zweiten Plätzen auf Anhieb in die Weltspitze geplatzt ist, rodelte mit neuem Bahnrekord zur Halbzeitführung. Im Finale ließen der Vorarlberger und sein Tiroler Untermann nichts mehr anbrennen und holten mit der neuerlichen Bestzeit 12 Jahre nach Peter Penz/Georg Fischler den EM-Titel wieder nach Österreich. Damit übernimmt das ÖRV-Duo auch wieder die Führung im Gesamtweltcup.

Thomas Steu und Wolfgang Kindl standen am Podest ganz oben. | Foto: EXPA Pictures
  • Thomas Steu und Wolfgang Kindl standen am Podest ganz oben.
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Pech beim Zieleinlauf

Yannick Müller und Armin Frauscher rodelten auf Rang sechs, Juri Gatt und Riccardo Schöpf, zur Halbzeit auf Rang zwei und am besten Weg zu einer Medaille, fabrizierten auf den letzten Metern einen Kippsturz, rutschten über die Ziellinie und beendeten das Rennen auf Rang acht. Als Trostpflaster bleibt den beiden 22-jährigen Tirolern Gold in der U-23-Wertung.
Bei den Damen waren Selina Egle und Lara Kipp am besten Weg den Tag aus heimischer Sicht in Perfektion abzurunden. Die ÖRV-Damen, die im ersten Durchgang die Top-Zeit erzielten, kassierten im zweiten Lauf nach einem Fahrfehler allerdings Ausgangs der Kurve neun eine Bande und fielen damit auf EM-Rang sieben zurück.

Stimmen

„Europameisterin, das klingt unglaublich und schon ein bisschen anders," freute sich Madeleine Egle. "Es ist echt cool, vor allem daheim. Es war ein super spannendes und knappes Rennen, die Erwartungen waren hoch. Ich habe gewusst, wenn ich vorne dabei sein will, muss ich einfach Vollgas geben und die kleinen Fehler vom ersten Durchgang ausbessern. Das ist mir gelungen. Perfekt war der Lauf nicht, es gibt immer ein paar Kleinigkeiten, aber ich würde sagen er war schon echt gut. Ich bin sehr happy, dass der so gut aufgegangen ist.“

Wolfgang Kindl, der bereits als Einzelstarter grandiose Erfolge feiern konnte, bilanzierte ebenfalls begeistert: „Wir waren im Training sehr stark, haben gewusst, wir haben es in der eigenen Hand. Heute haben wir das abgerufen, was wir in der restlichen Saison teilweise schon gezeigt haben. Wir haben den Sieg immer wieder vor Augen gehabt, aber es im zweiten Durchgang nicht runtergebracht. Von dem her sind wir überglücklich es heute geschafft zu haben, vor dem Heimpublikum ist es umso schöner.“

Weitere Infos: www.rodel-austria.at
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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