2. Platz in Cortina

Stephanie Venier brilliert auch im Super-G

Kein Speed-Rennen ohne Schlagzeilen über Stephanie Venier: Die Oberperfer Speed-Queen nahm das gesamte Selbstvertrauen der vergangenen beiden Tage voll mit und musste sich im Super-G nur Lara Gut-Behrami knapp geschlagen geben!

Stephanie Venier komplettierte ihr brillantes Cortina-Wochenende mit einem 2. Platz im Super-G. Bereits an den Tagen zuvor hatte die 30-Jährige für Furore gesorgt. Der Sieg in der ersten Abfahrt war der erste für das ÖSV-Team in dieser Disziplin seit 2019. Für Venier selbst bedeutete der Triumph den zweiten Erfolg in ihrer Karriere – und nach allem, was sie hier gezeigt hat, sollte es wohl nicht der letzte gewesen sein. Bei der zweiten Abfahrt am Samstag hatten jene Fahrerinnen mit den niederen Startnummern nicht gerade die besten Verhältnisse, was aber keine Ausrede sein soll – Platz 5 ist allemal ein Spitzenergebnis.

Ordentliche Geräte

Stephi Venier ist aber nicht nur auf der Piste ein Erlebnis – sie brilliert auch mit ihrem Tiroler Charme bei den Statements. Am Freitag adelte sie ihren Servicemann, der ihr "ordentliche Geräte, die richtig angeschoben haben, auf die Füße geschnallt hat". Am Samstag gab sie zu Protokoll, "im oberen Teil einen Haggler eingebaut zu haben". Am Sonntag wusste sie über eine geteilte Gefühlswelt zu berichten. "Ich freue mich gerade voll" – dieser Sager folgte freilich einer Entschuldigung vor laufender Kamera. "Ich habe mich im ersten Moment gar nicht gefreut, weil ich dachte, mich verbremst zu haben".  Bei Stephi, die sich selbst derzeit einen "extremen Grundspeed" bescheinigt, gibt es keine Geheimnisse.

Jagd auf die kleine Kugel

Die Serie der Spitzenplatzierungen katapultierte Stephanie Venier auch in der Gesamt-Weltcupwertung Abfahrt (fast) ganz nach oben. Vor ihr rangiert nur mehr die Italienerin Sophia Goggia, die nur mehr 91 Punkte Vorsprung hat. Freilich zählt auch die schnelle Sophia ebenso wie die knapp dahinter liegende Schweizerin Lara Gut-Behrami zu jenen, die jederzeit und überall gewinnen können. Stephi selbst wollte sich dazu nicht äußern – sie "schaut lieber von Rennen zu Rennen"! Angesichts der jüngsten Ereignisse und der Überwindung einer Durststrecke bieten sich hier wohl höchst erfreuliche Ausblicke.

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