Dan's Diner on Tour
Daniel Zöttl: „I koch gern fir enk“

Daniel Zöttl ist mit seinem "Dan's Diner"-Foodtruck gastronomisch erfolgreich unterwegs. | Foto: privat
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  • Daniel Zöttl ist mit seinem "Dan's Diner"-Foodtruck gastronomisch erfolgreich unterwegs.
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Daniel Zöttl ist Inhaber und Betreiber eines Foodtrucks namens „Dan’s Diner“. Es handelt sich um ein modernes Gastrounternehmen auf vier Rädern, das mittlerweile eine Erfolgsgeschichte schreibt.

Daniel Zöttl beschreibt seine „Kochgeschichte“: „Wie so viele meiner Berufskollegen hab ich in verschiedenen Ländern und Restaurants und Hotels gekocht. Die wichtigsten Stationen in meiner Kochlaufbahn waren das Taubenkobel Burgenland, das Carpe Diem Red Bull Salzburg, Sparkling Hill Kanada, Mohr Life Resort oder das Restaurant A‘Laise in Oslo.

Selbstständigkeit

Die Motivation für die Gründung eines eigenen Unternehmens und damit für die Selbstständigkeit waren seine beiden kleinen Söhne. „Als Küchenchef war ich meistens sechs Tage in der Woche unterwegs, kam also auch nicht nach Hause! Den einen Tag, den ich frei hatte, brauchte ich zur Regeneration. So hatte ich einfach zu wenig Zeit für meine kleine Familie. Die Gastronomie ist einfach schwer mit einer Familie zu vereinbaren. Ich hoffe, das ändert sich, sonst wird es immer weniger Menschen geben, die in der Gastro arbeiten wollen. Ich koche aber leidenschaftlich gern, also musste ich mir was einfallen lassen.“

Der gelernte Koch hat sein "Handwerk" in hervorragenden Restaurants bestens gelernt. | Foto: privat
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Die Idee

Dass viele Menschen keinen Zugang zu einem guten und frischen Mittagessen haben, war für Daniel Zöttl schnell klar. Somit war die Idee geboren, mit einem Foodtruck an verschieden Orten, drei mal in der Woche ein qualitativ hochwertiges Mittagessen zu einem vernünftigem Preis anzubieten.

Die Philosophie

Jede Woche wird an allen Standorten das selbe Menü angeboten. Es gibt immer eine Suppe, ein vegetarisches Gericht, auf Wunsch auch mit einer passenden Fleisch-/Fischbeilage. Im Sommer gibt es auch Kaltschalen und Salate. Daniel Zöttl: „Prinzipiell versuchen wir weniger Fleisch anzubieten, die Beilagen aber so schmackhaft zuzubereiten, dass es gar nicht fehlt. Ungefähr ein Drittel unserer Kunden entscheidet sich aktuell für die vegetarische Variante und es werden immer mehr. Nachhaltigkeit ist wichtig, betont der Experte.“ Durch die Entscheidung nur ein Menü anzubieten wirtschaften wir auch nachhaltig, wir produzieren so gut wie keinen Abfall. Außerdem versuche ich den wöchentlichen Einkauf so weit wie möglich über regionale Angebote und Produzenten abzudecken. Unsere Behältnisse sind aus beschichtetem Karton und können im Kompost entsorgt werden.“

Die Praxis

Am Montag wird eingekauft und vorbereitet.
* Um 10:00 Uhr ist „Dan“ vor Ort und machen die Speisen fertig.
* Ab 11:30 bis um ca. 13:30 werden Gäste mit einem guten Mittagessen verwöhnen.
* Die Speisen werden nicht am Foodtruck gegessen – die Kunden nehmen sie mit. Dementsprechende Behältnisse sind vorhanden. „Wir haben inzwischen schon etliche Stammkunden, die ihre eigenen Behältnisse mitbringen. Das ist einfach super und natürlich auch sehr nachhaltig.“

Kein Fixplatz

Keinen Fixplatz zu beanspruchen, ist Teil der Geschäftsidee.Gekocht wird wirklich frisch und mit viel Aufwand. Daniel Zöttl: „Ich trau mich auch zu sagen, mit viel handwerklichem Können, dass ich mir in der gehobenen Küche angeeignet habe. Dadurch müssen wir auch etwas teurer sein, wie ein „Würstelstand“. Ich hab mir gedacht, wenn ich nur einmal die Woche vor Ort bin und es schmeckt meinen Kunden, dann sind sie auch bereit etwas mehr zu bezahlen. Und – das funktioniert!

Kein Weg zu weit – keine Örtlichkeit zu aufwändig: hier wurde in der Kaverne des Kraftwerks Sellrain aufgekocht. | Foto: privat
  • Kein Weg zu weit – keine Örtlichkeit zu aufwändig: hier wurde in der Kaverne des Kraftwerks Sellrain aufgekocht.
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Standplätze

„Dan’s Diner“ ist
* Dienstag von 11:30 bis 13:30 am Geiwiplatz/Innrain 52 der Universität in Innsbruck
* Mittwoch von 11:30 bis 13:30 bei den Gebrüder Weiss in Hall
* Donnerstag von 11:30 bis 13:30 am Otto Hittmair Platz der Technischen Universität
Nur mit diesen drei Standplätzen könnte das Unternehmen nicht überleben. Insgesamt steht das Gastromodell auf drei Beinen: Mittagessen an drei Standplätzen wie beschrieben. Dann gibt es Events im Gasthaus seines Onkels im „Neuwirt“ in Sellrain mit dem Ziel, der einheimischen Bevölkerung ein attraktives Angebot zu unterbreiten und den Gasthof wieder zu einem Treffpunkt für Alt und Jung zu machen. Die dritte Säule ist das Catering für Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Vereine, Gemeindefeiern aber auch für private Feiern und Festlichkeiten. „Ich komme mit meinem Foodtruck vor Ort und koche“, so der Gastor-Profi: „Am liebsten auch an verrückten Orten. Wir haben auch schon in einem Bergstollen des Kraftwerks Sellrain für 150 Personen ein dreigängiges Menü gekocht. Ich koche überall, wo ich mit meinem Foodtruck hinkomme. Sollte das nicht möglich sein, aber eine Küche zur Verfügung steht, schaff ich das auch!“
Dass auch ein „exklusives Catering“ durchaus machbar ist, will Daniel „Dan“ Zöttl nicht verschweigen. „Wenn ihr kulinarische Unterstützung braucht – i koch gern fir enk.“
Weitere Infos und Kontaktdaten finden sich auf der Facebookseite unter Dan's Diner

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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