Völs: Eklat oder Missverständnis?

Franz Köfel (li.) fühlt sich von Anton Pertl attackiert, der dies aber entschieden in Abrede stellt.
  • Franz Köfel (li.) fühlt sich von Anton Pertl attackiert, der dies aber entschieden in Abrede stellt.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Grobe Auffassungsunterschiede gab es bei der jüngsten Sitzung des Völser Gemeinderates. GR Franz Köfel will das Verhalten von VP-Vizebürgermeister Anton Pertl nicht mehr länger hinnehmen und schildert den Vorfall aus seiner Sicht: "Nachdem ich einige an mich herangetragene Bürgeranliegen vorgetragen habe, wurde ich von Vizebgm. Pertl attackiert. Er ist der Auffassung, dass ich den Gemeinderat mit solchen Dingen nicht belästigen sollte. Das ist ein unglaublicher Eklat, wenn sich die Gemeindevertreter der Volkspartei um Bürgeranliegen nicht mehr kümmern wollen. Ich werde dies jedenfalls weiter tun. Wenn sich Pertl dadurch belästigt fühlt, ist mir das völlig egal", so der erzürnte Gemeinderat, der in einem Schreiben auch bereits LH Günther Platter von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt hat.

"Einfach lächerlich"

"Meine Reaktion auf die Präsentation des mehrere Punkte umfassenden Antrags von GR Franz Köfel als Eklat zu bezeichnen, finde ich einfach lächerlich," stellt Anton Pertl dazu klar. "Am Beginn meiner Wortmeldung habe ich betont, dass ich das Engagement von Köfel sehr schätze, aber nicht einsehe, warum er wegen solcher Angelegenheiten einen Antrag an den Gemeinderat einbringt. Einige von ihm vorgetragene Punkte, wie z. B. zwei angeblich verschmutzte Müllkübel bei einer Sammelinsel, ließen sich auf direktem Wege schnell erledigen. Andere Punkte, wie die Anbringung von Straßenmarkierungen auf Privatparkflächen, sind einfach nicht von der Gemeinde zu erledigen." Die VP-Mandatare und auch er selbst würden sich natürlich gerne um Anliegen und Wünsche der BürgerInnen kümmern, so Pertl weiter. "Wir benötigen dazu aber keine Gemeinderatsanträge und keine medienwirksamen Aktionen!"

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