Wien Museum
Aufregung um Kosten und Baustart

Das Wien Museum Neu soll neben größeren Ausstellungsräumen auch eine Außenterrasse bekommen. | Foto: Visualisierung: Certov, Winkler + Ruck Architekten
  • Das Wien Museum Neu soll neben größeren Ausstellungsräumen auch eine Außenterrasse bekommen.
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  • hochgeladen von Barbara Schuster

Die ÖVP fürchtet eine Kostenexplosion. "Alles im zeitlichen und finanziellen Rahmen", heißt es von der Stadt.

WIEDEN. Das Wien Museum am Karlsplatz sorgt für Gesprächsstoff. Das 1959 eröffnete Gebäude soll in den nächsten Jahren in ein Stadtmuseum umgebaut werden. Geplant sind mehr Platz für Ausstellungen, Veranstaltungsräume sowie ein gastronomisches Angebot.

Während die rot-grüne Stadtregierung beteuert, das Projekt sei auf Schiene, ortet die ÖVP ein Planungschaos.

Baukosten unklar

Im Februar wurde das Wien Museum geschlossen, öffnete dann aber nochmals für eine kurzfristige Zwischennutzung seine Pforten. Bereits im Frühjahr zweifelte die ÖVP an der Realisierbarkeit des Projekts hinsichtlich der Einhaltung der Kosten.

"Es braucht ganz klar ein neues, modernes, ansprechendes Stadtmuseum", so der nicht-amtsführende Stadtrat Markus Wölbitsch (ÖVP). Allerdings sei davon auszugehen, dass die "vorliegende Kostenplanung weit über dem Budget" liege. Das entnehme man zumindest den Sitzungsprotokollen der Projektplanung. Während im vergangenen Jahr noch 64 Millionen Euro für die reinen Baukosten veranschlagt waren, spricht man jetzt bereits von Kosten in Höhe von 87 Millionen Euro, kritisierte Wölbitsch.

Wann startet der Umbau?

Dem widerspricht Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). Das Wien Museum sei "in all seinen Planungen à jour". Wie bei jedem großen Bauprojekt gebe es auch hier eine Risikoplanung mit erhöhten Kosten. Die Kostenschätzungen für das komplette Projekt liegen nach wie vor in der vom Gemeinderat beschlossenen Gesamtsumme von 108 Millionen Euro.

Bezirksparteiobmann der ÖVP-Wieden Johannes Pasquali kritisiert neben den Kosten vor allem den noch immer nicht fixierten Baustart und spricht von einem "rot-grünen Planungsdesaster". Zudem sei weiterhin unklar, wer den Umbau tatsächlich durchführen werde.

"Alles auf Schiene"

Neben Kulturstadträtin Kaup-Hasler reagierte auch das Wien Museum auf die Vorwürfe. Man liege zeitlich im Plan. Der Aushub durch die Stadtarchäologie konnte sogar vorgezogen werden. Auch die Entkernung des Gebäudes wird bereits im November in Angriff genommen. "Der Generalunternehmer ist ausgeschrieben. Das Vergabeverfahren wird im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein", heißt es in einer Aussendung. Der Baubeginn sei für den Sommer 2020 geplant.

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