Eine eigene Straße für Wiedens Radfahrer?
Überlegungen zu einer Fahrradstraße auf der Argentinierstraße laufen. Ihre Meinung ist gefragt!
(cb). Zuletzt hat in Wien eine Umfrage für Aufregung gesorgt, laut der 66 Prozent der Wiener die Radfahrer als größte Gefahr im Straßenverkehr empfinden. Wie weit hier Gefühl und Realität auseinanderklaffen, sei dahingestellt. Ideen für die Verbesserung des Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer gibt es freilich viele. Eine davon hat kürzlich die Radlobby Wien präsentiert: Jeder Bezirk soll in Zukunft zumindest eine Fahrradstraße erhalten. Das ist der Inhalt einer Petition, die unlängst gestartet wurde und nun ein Jahr lang unterschrieben werden kann.
Konkret versteht man unter einer Fahrradstraße, dass dort Autos zwar ab-, zufahren und queren dürfen, Radfahrer aber den Vorrang haben. Sie dürfen auch nebeneinander fahren. Bisher gibt es in Wien drei Fahrradstraßen: im 13., 15. und im 19. Bezirk. Zum Vergleich: In München gibt es bereits 60 solcher Straßen. Deshalb spricht man sich in der Petition dafür aus, dass alle Bezirksvorstehungen dazu angehalten sein sollen, entsprechende Pläne für ihren Bezirk auszuarbeiten.
Lösung für Argentinierstraße?
Auf der Wieden gibt es schon lange Diskussionen über Situation auf der Argentinierstraße. Anrainer kennen die Strecke als den "Radhighway to hell". Immer wieder kommt es dort zu Unfällen mit Radlern.
Im Bezirk denkt man deshalb über eine Umgestaltung nach. Vielleicht werde der Radweg auf die andere Straßenseite verlegt, so eine Sprecherin. Auch über eine Fahrradstraße werde nachgedacht. Da müsse aber auch berücksichtigt werden, wie viele Parkplätze dadurch wegfallen würden. Eine Entscheidung werde in den kommenden Wochen fallen.
Schreiben Sie uns!
Wünschen Sie eine Fahrradstraße für die Argentinierstraße? Schreiben Sie uns doch ein Mail an: wieden.red@bezirkszeitung.at
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