Lokalaugenschein: Das wünschen sich die Wiedner Unternehmer

"Wir wollen sehen, wo der Schuh drückt." Wirtschaftsbund-Obfrau Isabella Weindl (r.) fragt Wiedner Unternehmer nach ihren Nöten.
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WIEDEN. "Wir haben das Gefühl, hier ist dauernd eine Baustelle", so Waltraud Luegger. Sie betreibt das Atelier GoldRichtig in der Goldeggasse und ist außerdem die Berufsgruppensprecherin der Vergolder in Wien. Ihre Klage richtet sie an die verständnisvoll nickende Isabella Weindl. In ihrer neuen Funktion als Bezirksobfrau des Wirtschaftsbundes für die Wieden klappert sie derzeit die Einzelhändler im Bezirk ab, um zu sehen "wo den Unternehmern der Schuh drückt".

"Seit fünf Jahren wird hier gebaut. Ist eine Baustelle fertig, fängt die nächste an", sagt Luegger. Wie sie den Bezirk ansonsten bewerte und was verbesserungswürdig sei, will Isabella Weindl wissen. "Eigentlich ist es ein schönes Viertel, aber es braucht mehr jüngere Leute. Man sollte aufgelassene Geschäfte besser adaptieren. Mehr Künstler wären nett. Es ist auch schade, dass der Blumenhändler geschlossen hat. Vielleicht sollten die Mieten nicht so hoch sein", so die Vergolderin Luegger.

"Radhighway to Hell"

Ortswechsel. In der Argentinierstraße betreibt Barbara Engleitner-Hachmeister ein Schreibwaren-, Papier- und Geschenkegeschäft. Auch Pakete kann man hier aufgeben. "Ich mag den dörflichen Charakter hier", erzählt sie auf Nachfrage. "Aber die Radler! Der Radweg vor meiner Tür ist der 'Radhighway to Hell'! Die achten auf keinen! Auch dass die Wiese vor der Kirche nebenan als Erleichterungszone für die Hunde genutzt wird, stört mich. Im Sommer stinkt das!"

Auch hier will die Bezirksobfrau eine Meinung über die Lage des Einzelhandels im Bezirk hören. "Eigentlich ganz o. k., obwohl ein gewisses Sterben durchaus zu spüren ist. Wir haben auf eine Belebung durch den Hauptbahnhof gehofft, die kommt aber nicht. Die Großen fressen die Kleinen, und die Lohnnebenkosten sind zu hoch!", so Engleitner-Hachmeister.

Ein paar Schritte weiter liegt am Kirchplatz der Obststand von Josef Sempal. Er ist eine Institution im Grätzel, seit vielen Jahren betreibt er sein Geschäft. "Mir gefällt der Radweg", so Sempal. "Viele Kunden kommen mit dem Rad." Auch er sorgt sich um den Branchenmix im Viertel. "Es fehlt zum Beispiel ein Fleischhauer. Schlecht ist auch, dass viele Junge wegziehen, weil ihnen die Mieten zu hoch sind." Ob er wohl einen Nachfolger für sein Geschäftslokal finden werde, fragt Isabella Weindl. "Na, ein paar Jahre habe ich noch. Sonst wird mir langweilig", so Sempal. "Aber ich mache mir da keine Sorgen. Ich habe sogar schon Anfragen bekommen."

Ein halbes Kilo Zwetschgen

Zum Abschluss kauft Isabella Weindl noch schnell ein halbes Kilo Zwetschgen. Dann geht es weiter in die Belvederegasse. Dort ist Gerald Moser Franchise-#+nehmer eines Fitnesscenters für Frauen.

"Mitte 50 bin ich in meinem alten Job gekündigt worden, da habe ich mich selbstständig gemacht", so Moser. Sein Weg war kein leichter: "Viele Banken weigern sich, jungen Unternehmern bei der Finanzierung zu helfen. Da müsste etwas passieren."

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