Ausstellung
Starke Frauen auf der Wieden

Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (re.) und Initiatorin Petra Unger freuen sich über die neue Ausstellung.  | Foto: BV4
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  • Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (re.) und Initiatorin Petra Unger freuen sich über die neue Ausstellung.
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Eine neue Ausstellung im Amtshaus widmet sich den Wiednerinnen, die ihre Spuren hinterlassen haben.

WIEDEN. Im Jahr 1918 erhielten Frauen in Österreich erstmals das volle Wahlrecht. Heuer jährt sich dieser historische Moment zum 100. Mal – Grund genug, um die vielfältige Frauengeschichte der Wieden sichtbar zu machen.
Das dachte sich auch die Kulturvermittlerin und Begründerin der Wiener Frauenspaziergänge, Petra Unger. So begann sie vor über zwei Jahren, im Auftrag der Bezirksvorstehung, damit, die großen Töchter des 4. Bezirks zu erforschen.

800-jährige Geschichte

Und davon gab es zahlreiche: Vorkämpferinnen für das Frauenwahlrecht oder Frauen, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv waren. Unger blickt jedoch nicht nur auf 100 Jahre Frauenwahlrecht, sondern auch auf die 800-jährige Wiedner Geschichte zurück – und zeigt ihre Forschungsergebnisse nun im Amtshaus in der Favoritenstraße. Dabei handelt es sich allerdings um eine Wanderausstellung, die in Zukunft mobil in Schulen des Bezirks gezeigt werden kann. Ein Medienkoffer lädt zur vertiefenden Auseinandersetzung im Rahmen des Unterrichts ein und enthält zusätzliche Materialien und Bücher zum Thema.

Von Irene Harand bis Adelheid Popp

Im Laufe ihrer Recherchen stieß Unger auf so manch interessanten Namen. So rettete die Schauspielerin Dorothea Neff ihre jüdische Freundin vor der Deportation durch die Nazis. Autorin Irene Harand machte sich gegen Armut und Ausgrenzung stark. Ebenso eine bekannte Wiednerin ist Wanda Lanzer. Nach der Kämpferin für die Mädchenbildung wurde kürzlich ein Park auf der Wieden benannt. Die Sozialdemokratin Adelheid Popp setzte sich Zeit ihres Lebens für die Rechte von Arbeitnehmern und das Frauenwahlrecht ein. "Je länger ich forschte, desto mehr Frauen fand ich", erzählt Unger. "Die Ausstellung ist nur ein kleiner Teil eines umfangreichen Themenbereichs."

Initiativen im Bezirk

"Frauengeschichte im Bezirk sichtbar machen, das ist mir mit diesem Projekt und auch mit der Unterstützung und Umsetzung zukünftiger Initiativen auf Bezirksebene sehr wichtig", sagt Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ), die bei der Ausstellungseröffnung vor Ort war. Unger konzipierte ihr Projekt zusammen mit der Grafikerin Martina Grieszer. 12 Fahnen zeigen Bilder und Biographien von außergewöhnlichen Frauen. Die Besichtigung der Ausstellung ist kostenlos. Sie läuft noch bis Ende Jänner und ist immer dienstags und donnerstags während der Öffnungszeiten des Amtshauses zu sehen.

Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (re.) und Initiatorin Petra Unger freuen sich über die neue Ausstellung.  | Foto: BV4
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