Argentinierstraße
Wem gehört das ORF-Funkhaus?

Die Grünfläche muss umgewidmet werden, um das geplante Wohnhaus errichten zu können. | Foto: Barbara Schuster
  • Die Grünfläche muss umgewidmet werden, um das geplante Wohnhaus errichten zu können.
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Obwohl Teile des Funkhaus-Grundstücks 2016 verkauft wurden, ist der ORF noch immer alleiniger Eigentümer.

WIEDEN. In der Argentinierstraße befindet sich das Funkhaus, das Sendegebäude des ORF. Teile des Grundstücks wurden 2015 zum Verkauf angeboten. Hintergrund dafür war die Entscheidung, die Wiener ORF-Standorte mit dem ORF-Zentrum am Küniglberg zusammenzuführen. Nur das Landesstudio Wien sowie das Hörspielstudio sollen im Funkhaus verankert bleiben.

Den Zuschlag erhielt im Sommer 2016 das Vorarlberger Bauunternehmen Rhomberg. Der Kaufpreis blieb unter Verschluss. Anrainer setzen sich nun gegen das geplante Wohnbauprojekt zur Wehr – die bz berichtete.

Bausperre verhängt

Ein Flächenwidmungs- und Bebauungsplan liegt vor. Der Grüne Planungssprecher Christoph Chorherr forderte im November 2015 eine Bausperre über das denkmalgeschützte Funkhaus zu verhängen, um Bautätigkeiten zu vermeiden. "Die derzeitige Widmung 'W' ermöglicht an diesem Standort eine nahezu ausschließliche Wohnungsnutzung. Die Verwendung dieses so wichtigen Hauses ausschließlich zu Wohnzwecken entspricht keinesfalls einer stadtstrukturell erwünschten öffentlichen Nutzung", so Chorherr damals.

Wem gehört das Funkhaus?

Die Bausperre, die nun abgelaufen ist, trat im Jänner 2016 in Kraft. Also noch vor Vertragsabschluss zwischen dem ORF und Rhomberg. Passiert ist seitdem nicht viel. Laut Grundbuch ist noch immer der Österreichische Rundfunk im Besitz der gesamten Liegenschaft.

Das gibt nicht nur Anwohnern zu denken. ÖVP-Wieden Obmann Johannes Pasquali zeigt sich verwundert. "Dass der Vertrag 2016 ausgehandelt wurde, aber der Standort noch immer im Besitz des ORF ist, hat eine schiefe Optik", so Pasquali.

Flächenwidmung als Klausel?

Möglich ist etwa, dass es eine Klausel im Vertrag gibt, wonach der Kauf nur abgewickelt wird, wenn die Fläche tatsächlich umgewidmet wird. Denn ein Teil, auf dem Rhomberg bauen möchte, ist als Grünraum gewidmet. Geht die Umwidmung nicht vonstatten, würde das Bauunternehmen auf einem Grundstück sitzen, das nicht bebaut werden darf.

Die Flächenwidmung wird auch im Bezirksparlament diskutiert. In einer Stellungnahme spricht sich die Bezirksvertretung Wieden "entschieden gegen eine Nachverdichtung durch Umwidmung von Grünraum auf der ohnehin grünarmen Wieden aus".

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