Mit Kampagne
Kirche wirbt für Religionsunterricht an Schulen
Vor Schulbeginn im September startet die katholische Kirche in Österreich eine bundesweite Kampagne für den katholischen Religionsunterricht.
ÖSTERREICH. Unter dem Titel "Ich glaube - Ja" engagiert sich "Schul-Bischof" Wilhelm Krautwaschl gemeinsam mit der Leiterin des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung (IDA), Andrea Pinz für die Kampagne.
Man wolle durch die Kampagne das Bild des Religionsunterrichts in der Öffentlichkeit neu justieren und aufzeigen, dass ein zeitgemäßer Religionsunterricht der Ort ist, an dem existenzielle Fragen ebenso behandelt werden wie Fragen nach dem Gemeinwohl und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, so Pinz gegenüber Kathpress. Die Kampagne werde breit aufgestellt sein und Plakat-Elemente ebenso umfassen wie Online-Elemente.
In Österreich nehmen rund 586.000 Schülerinnen und Schüler am katholischen Religionsunterricht teil. Unterrichtet werden sie von rund 6.800 Lehrerinnen und Lehrern. Organisiert und verantwortet wird der Religionsunterricht von den Schulämtern der Diözesen gemeinsam mit den Bildungsdirektionen. Die inhaltliche Aufsicht erfolgt durch Fachinspektorinnen und Fachinspektoren für den katholischen Religionsunterricht. Das Recht, Religionsunterricht zu erteilen, kommt allen gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften in Österreich zu.
Ethik- statt Religionsunterricht
Für alle Schülerinnen und Schüler, die einer gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft angehören, ist der Religionsunterricht ihres Bekenntnisses ein Pflichtgegenstand an den öffentlichen und mit Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Schulen. Es besteht aber die Möglichkeit, sich vom Religionsunterricht abzumelden. Künftig sollen alle Schüler, die sich vom Religionsunterricht abmelden, den Ethikunterricht besuchen.
Details der Kampagne werden erst kommende Woche präsentiert.
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