Favoritenstraße
Mehr Sicherheit am Schutzweg gefordert
Die Ampelschaltung an der Taubstummengasse/Favoritenstraße beschäftigt die Bezirkspolitik. Die Grünphase sei zu kurz für die Fußgänger, kritisieren die Grünen.
WIEDEN. Einmal im Quartal tagt auf der Wieden das Bezirksparlament. Dabei hat jeder Bezirksrat das Recht, Anträge zu stellen. Anschließend wird darüber diskutiert und abgestimmt.
Bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung wurde neben der "coolen Straße" und der Einführung der Wiedner Kulturkarte (die bz berichtete) auch über die Verkehrssicherheit im Bezirk debattiert.
So haben etwa die Grünen Wieden einen Antrag für eine längere Grünphase einer Ampel gestellt. Konkret handelt es sich dabei um die Ampelanlage bei der Taubstummengasse beim Ausgang der U1 zum Fußgängerübergang über die Favoritenstraße.
Für Kinder besonders gefährlich
Die Fußgängerampel ist gegenwärtig so geschaltet, dass die Grünphasen für Fußgänger äußerst kurz sind. Ein gefahrloses Queren des Zebrastreifens innerhalb der Grünphase sei kaum möglich, kritisieren die Grünen Wieden. Das würde sich vor allem in der Früh bemerkbar machen, wenn die meisten Menschen am Weg zur Arbeit sind.
Verschärft wird die Situation durch den Kindergarten, der sich auf der anderen Straßenseite im Amtshaus befindet. Der Fußgängerübergang wird in den Morgenstunden daher vor allem von Eltern mit Kleinkindern benützt. Dabei käme man jedoch oft in die Rotphase, da gerade kleine Kinder noch nicht schnell genug beim Queren sind.
Aber auch für ältere Menschen, gehbeeinträchtigte Personen und Rollstuhlfahrer sei die derzeitige Situation gefährlich. "Man muss darauf vertrauen, dass anfahrende Fahrzeuge eine 'Nachfrist' gewähren", heißt es von den Grünen.
Kommen Schülerlotsen?
Der Antrag der Grünen wurde von der Bezirksvertretung an die Verkehrs- und Planungskommission zur Überprüfung verwiesen. Der mögliche Einsatz von Schülerlotsen an der betreffenden Kreuzung sowie beim Zebrastreifen über die Favoritenstraße bei der Theresianumgasse wird ebenso aktuell evaluiert. Auch diese Stelle ist für viele Passanten, vor allem aber für die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Schulweg, unangenehm zu queren.
Die zuständige Magistratsabteilung 46 – Verkehrsorganisation prüft derzeit außerdem, welche zusätzlichen Maßnahmen neben der Verlängerung der Grünphase getroffen werden können, um mehr Sicherheit zu gewährleisten.
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