Alois-Drasche-Park
Neos fordern sichere Radwege für Kinder und Eltern
Rund um den Alois-Drasche-Park gibt es viele Bildungsinstitutionen für alle Altersklassen und Kindertheater. Deswegen fordern Neos Wieden und Margareten, dass der Park an der Bezirksgrenze besser an die restliche Radinfrastruktur der beiden Bezirke angeschlossen wird.
von Salme Taha Ali Mohamed & Patricia Kornfeld
WIEN/WIEDEN/MARGARETEN. Möchte man mit seinen Kindern mit dem Fahrrad sicher vom städtischen Kindergarten in der Rainergasse 23–25 zum nahegelegenen Alois-Drasche-Park fahren, muss man einen großen Umweg auf sich nehmen. Denn die einzige Möglichkeit, auf dem Radweg zu bleiben, bietet der Pfad über die Trappelgasse, die Wiedner Hauptstraße, die Anzengrubergasse und die Hauslabgasse – nicht gerade einfach.
Viel schneller ginge es, wenn Eltern und Kinder direkt von der Rainergasse in die Blechturmgasse und anschließend in die Seisgasse abbiegen könnten. Doch dazu müssten sie neben den Autos auf der Fahrbahn fahren. Eine Alternative wäre auch den Weg direkt vom Park zur Hinterseite des Kindergartens und weit weg von der Straße zu fahren. Nur darf man hier nach aktuellem Stand nicht Rad fahren.
Radwege führen ins Nichts
In einem gemeinsamen Antrag haben sich Neos Wieden und Margareten in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung dafür ausgesprochen, diese Lücke in der Radweginfrastruktur zu schließen.
"Einen Bedarf für familientaugliche Strecken sehen wir vor allem rund um Kindergärten, Schulen, Parks und Wohnviertel", so Markus Österreicher von Neos Margareten. Er weist darauf hin, dass rund um den Park viele Bildungseinrichtungen sowie Kindertheater zu finden seien. Unter "kinderfreundlichen Radwegen" versteht Neos wenig Verkehr, moderate Steigungen und vor allem sichere Querungsmöglichkeiten.
Während die bestehenden Radwege im Alois-Drasche-Park selbst gut funktionieren, führen die Wege aus dem Park – wie in Wien vielerorts üblich – größtenteils ins Nichts. In der Seisgasse hört der Radweg auf der einen Seite vor der Blechturmgasse und auf der anderen Seite vor der Johann-Strauss-Gasse auf. In der Kolschitzkygasse ist vor der Kreuzung mit der Johann-Strauss-Gasse das Ende erreicht. Nur in der Hauslabgasse und in der Radeckgasse geht es weiter.
Rampe für leichteres Abbiegen
"Die beiden Anträge wurden einstimmig den Mobilitätskommissionen zugewiesen", sagt Ana Badhofer von Neos Wieden, die auch einen Vorschlag eingebracht hat, die Sperrlinie auf der Seite der Seisgasse aufzuheben, damit Kinder von dort direkt zur Hinterseite der Schule fahren können.
"Uns wurde damals gesagt, dass dieses Grundstück zu Wiener Wohnen gehört", so Badhofer weiter. Auf Anfrage der BezirksZeitung heißt es von Wiener Wohnen, dass noch keine Pläne vorliegen. Auch die Geschäftsgruppe für Innovation, Stadtplanung und Mobilität weist darauf hin, dass dies erst in den Bezirken behandelt werden muss.
Was ebenfalls im vierten Bezirk noch zu dieser Sache besprochen werden soll, ist die Errichtung einer Rampe. Diese soll vom Alois-Drasche-Park kommend, in die Seisgasse einfahrend, errichtet werden. Denn die Führung durch eine entsprechende Sperrlinie führt die radfahrende Person über eine Bordsteinkante in die Seisgasse. Auch dieser Antrag wurde der Mobilitätskommission zugeteilt.
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