Equal Pay Day
So will Sozialminister Rudi Anschober Frauen besserstellen

Sozialminister Rudi Anschober im, Gespräch mit RMA-Chefredakteurin Maria Jelenko | Foto: Markus Spitzauer
  • Sozialminister Rudi Anschober im, Gespräch mit RMA-Chefredakteurin Maria Jelenko
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ÖSTERREICH. Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) über die Pläne der Regierung Frauen im Erwerbsleben zu fördern, Altersarmut zu verhindern und Männer in die Pflicht zu nehmen.

RMA: Herr Minister, wie wollen Sie Frauen besser stellen bzw. Frauenarmut bekämpfen?
Rudi Anschober: Der Aktionsplan gegen Armut hat äußerste Priorität. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt, da haben Kinderarmut und Altersarmut keinen Platz. Ich will mit Frauenministerin Raab, aber auch Arbeitsministerin Aschbacher stark zusammenarbeiten. Im Regierungsprogramm haben wir bereits viele Bereiche verankert, die langsam umgesetzt gehören. Wir wollen in Richtung gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Es ist ein riesen Skandal, dass da Unterschiede herrschen. Ich will auch etwas gegen Frauenaltersarmut tun. Diese Ungleichheit ist extrem ungerecht, weil viele Frauen aufgrund ihrer Mutterrolle in Teilzeitjobs hineingedrängt werden. Im Alter kriegen sie die Rechnung präsentiert. Wir arbeiten auch an einem Pensionsmodell, mit einer Splitting-Idee. Zudem wollen wir Gewalt gegen Frauen stärker bekämpfen, etwa über die Verbesserung der Budgets für den Ausbau von Frauenhäusern.

RMA: Wie sieht Pensionssplitting künftig aus?
Seit 2012 haben wir schon die Möglichkeit des Splittings: freiwillig für bestimmte Zeit der Erwerbstätigkeit die Pensionszeiten zwischen Mann und Frau aufzuteilen. die Zeit, in der die Frau keine Erwerbstätigkeit realisieren konnte, soll auf beide Pensionskonten aufgeteilt werden. In Österreich haben diesen Anspruch in acht Jahren keine 100 Menschen genützt. In der Schweiz wird das viel besser angenommen. Dort ist das aber verpflichtend. Wir schauen uns europaweit verschiedene Modelle an.

RMA: Der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze auf 10.000 neue pro Jahr soll auch zu Gelichstellung beitragen?
Das ist einer der zentralen Punkte bei der Gleichstellung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Wir müssen Angebote nicht nur am Vormittag und ihm städtischen Bereich schaffen, sondern flächendeckend auch zu Randzeiten, weil sich die Arbeitszeiten geändert haben. Oft kann das Infrastrukturangebot damit nicht Schritt halten. Was macht etwa eine Billa-Verkäuferin, wenn sie bis 22 Uhr arbeiten muss, mit ihren Kindern?

Wirtschaftsministerin Schramböck: berufliche Gleichstellung fördern

„Wir müssen das Potenzial gut ausgebildeter weiblicher Talente bestmöglich nutzen, um dem Fachkräftemangel in der Wirtschaft entgegenzuwirken. Eine innovative Wirtschaft braucht qualifizierte Frauen. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen kann dadurch national und international gesteigert werden“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck anlässlich des heutigen Equal-Pay-Tages. Frauen ergreifen oft schlechter bezahlte Berufe, arbeiten häufiger in Teilzeit und haben seltener Führungsposten. „Obwohl in den letzten Jahren Verbesserungen umgesetzt und dadurch die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede verringert werden konnten, zählt Österreich nach wie vor zu den EU-Ländern mit dem größten Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern. Für mich ist es essentiell, den Frauen berufliche Perspektiven in Zukunftsberufen, vor allem im MINT-Bereich, aufzuzeigen".

Vorbildliche Unternehmen vor den Vorhang holen

Die Wirtschaftsministerin verweist in diesem Zusammenhang auch auf viele vorbildliche Unternehmen in Österreich: „Es gibt bereits Betriebe, die Frauen in besonderem Maße innerbetrieblich fördern und damit im eigenem Unternehmen die Gleichstellung beider Geschlechter unterstützen. Für mich ist es wichtig, dass diese Unternehmen auch vor den Vorhang geholt werden.“ Ziel der Bundesregierung sei es daher, wie im Regierungsprogramm verankert, ein Equal-Pay-Siegel für Unternehmen einzuführen. „Einkommensunterschiede zwischen Männer und Frauen sollten im 21. Jahrhundert nicht mehr diskutiert werden müssen“, so Schramböck abschließend.

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