Eric Kandel Institut Wien
90-Millionen-Euro Forschungszentrum beschlossen

Das AKH in Wien bekommt ein neues Institut für Präzisionsmedizin. | Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
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  • Das AKH in Wien bekommt ein neues Institut für Präzisionsmedizin.
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Der Gesundheitsausschuss der Stadt Wien beschloss einstimmig den Bau eines völlig neuen Forschungszentrums für Präzisionsmedizin. Im neuen Eric Kandel Institut sollen moderne Diagnostik-Methoden zum Einsatz kommen. Das Projekt wird vom Bund und der EU finanziert.

WIEN. Es soll eine moderne Forschungseinrichtung werden: Das Eric Kandel Institut – Zentrum für Präzisionsmedizin. Mit einem einstimmigen Beschluss im Wiener Gesundheitsausschuss wurde vergangene Woche der Weg dafür geebnet. Auf über 6.000 Quadratmeter soll bis Ende 2026 auf dem Gelände des AKH dieses neue Forschungsgebäude entstehen.

Das Institut – finanziert vom Bund und aus Fördermitteln der Europäischen Union – soll rund 90 Millionen Euro kosten. Ziel ist es, ideale Rahmenbedingungen für mehr als 200 Forschende zu schaffen und am Medizinstandort Wien die Entwicklung maßgeschneiderter Therapien unter Berücksichtigung modernster Diagnostik-Methoden ermöglichen.

So soll das neue Forschungsgebäude beim AKH nach Plan aussehen. | Foto: ARGE Moser Architects + Ingenos / zoomvp.at
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Die Stadt Wien und damit der Wiener Gesundheitsverbund sind Eigentümerin des Grundstückes und werden das Eric Kandel Institut – Zentrum für Präzisionsmedizin errichten. Nach Fertigstellung des Gebäudes wird das Eigentumsrecht der Medizinischen Universität Wien in Form eines unentgeltlichen Baurechts auf Dauer von 99 Jahren eingeräumt.

Maßgeschneiderte Theraphien

Die neue Forschungsinfrastruktur am MedUni Campus AKH in Wien schafft moderne Rahmenbedingungen für digitale und personalisierte Medizin. Das Ziel ist, die Entwicklung von Diagnosen, Therapien und Präventionsmaßnahmen maßgeschneidert auf die einzelne Patientin, auf den einzelnen Patienten zur Verfügung zu stellen. Als Namensgeber für das neue Forschungszentrum fungiert Nobelpreisträger Eric Kandel. „Ich bin sehr erfreut, dass der Gesundheitsausschuss des Wiener Gemeinderates den Vertragsentwurf für das Zentrum für Präzisionsmedizin zwischen dem Bund und der Stadt Wien einstimmig genehmigt hat. Die Gründung des Institutes sichert dem Medizinstandort Wien und der Medizinischen Universität Wien auch in Zukunft eine weltweite Vorreiterrolle in der Medizin“, teilt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) mit.

Präzisionsmedizin klingt etwas sperrig, verstanden wird darunter die zielgerichtete und persönlich maßgeschneiderte medizinische Versorgung. Dieser Forschungsbereich ermöglicht modernste Therapien mit möglichst geringen Nebenwirkungen, so die Stadt in einer Aussendung. Das neue Eric Kandel Institut soll sich genau diesem Zukunftsfeld der medizinischen Behandlung widmen.

Für Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP) ist der Bau ein bahnbrechender Schritt für den Medizinstandort Österreich.
 | Foto: Regina Aigner/BKA
  • Für Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP) ist der Bau ein bahnbrechender Schritt für den Medizinstandort Österreich.
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Für Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP) der richtige Schritt: "Als Bund finanzieren wir gemeinsam mit Fördermitteln der EU im Rahmen der Europäischen Aufbau- und Resilienzfazilität (EU-RRF) mit rund 90 Millionen Euro diesen Neubau am Gelände des AKH Wien und schaffen damit im Forschungsbereich ideale Rahmenbedingungen für mehr als 200 Forschende", so der Minister. "Mit den notwendigen Beschlüssen kann die Errichtung nun erfreulicherweise starten. Die Forschungsergebnisse sind ein Beitrag zur bestmöglichen medizinischen Versorgung in Österreich und ein weiterer Booster für den österreichischen Forschungs- und Wirtschaftsstandort"

"In vielen Disziplinen täglich gelebt"

„Maßgeschneiderte Medizin ist ein Ansatz, der an den Wiener Universitätskliniken bereits in vielen Disziplinen täglich gelebt wird“, erklärt Markus Müller, Rektor der MedUni Wien. „Mit dem Eric Kandel Institut wird nun eine Infrastruktur errichtet, die es uns erlaubt, Wien als Impulsgeber der Präzisionsmedizin, dem dominanten Trend der Medizin des 21. Jahrhunderts, international noch stärker zu positionieren", so der Rektor. "Ziel der Einrichtung ist neben spitzenmedizinischer Innovation auch die Translation von Erfindungen, die Sicherung hochinnovativer Arbeitsplätze und eine damit verbundene Stärkung des Wissenschafts-, Medizin- und Wirtschaftsstandortes Wien.“

Das neue Institut ist nach Eric Kandel (links) benannt, Hier zu sehen mit MedUni-Rektor Markus Müller. | Foto: MedUni Wien
  • Das neue Institut ist nach Eric Kandel (links) benannt, Hier zu sehen mit MedUni-Rektor Markus Müller.
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Der Zweck dieser Einrichtung ist nicht nur die künftig zu gewährleistende spitzenmedizinische Versorgung für die Bevölkerung auf Grundlage hier erbrachter Forschungsergebnisse, sondern auch die Förderung von Erfindungen und Firmengründungen sowie die Sicherung weiterer künftiger Arbeitsplätze und eine damit verbundene gesamthafte Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Wien, heißt es in der Aussendung.

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