Wiener Gesundheitsförderung
"I am good enough" kämpft gegen falsche Körperideale

Martina Daim leitet das Projekt "I am good enough". Sie will Jugendlichen helfen, sich und ihren Körper gut zu finden, wie sie sind.
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  • Martina Daim leitet das Projekt "I am good enough". Sie will Jugendlichen helfen, sich und ihren Körper gut zu finden, wie sie sind.
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Die Wiener Gesundheitsförderung - WiG verhilft mit "I am good enough" zu einem besseren Selbstwertgefühl.

WIEN. Verzerrte Körperbilder, unerreichbare Schönheitsideale und damit oft verbunden auch Mobbing gehören zum Alltag zahlreicher Jugendlicher. "Die psychischen und physischen Folgen sind enorm. Essstörungen, Depressionen und Selbstverletzung sind längst keine Einzelfälle mehr", erklärt Martina Daim, Projektleiterin von "I am good enough". Sie leitet die Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS Wien und ist eine erfahrene Pädagogin.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, möchte "I am good enough. Stark durch vielfältige Körperbilder" in Arbeitsgemeinschaft mit "queraum. kultur- und sozialforschung" nicht nur Eltern, Pädagogen und Jugendarbeiter erreichen, sondern auch die Jugendlichen selbst.

Mutmacher auf Instagram

"Für die Jugendlichen zwischen 12 und 14 Jahren gibt es nicht nur Schulworkshops, wir haben auch auf Instagram eine Mutmacher-Kampagne gestartet. Dabei wurden ältere Jugendliche gefragt, was sie ihrem jüngeren Ich rückblickend raten würden. Diese Posts sind wichtige und hilfreiche Messages auf Augenhöhe", erklärt Daim.

Martina Daim leitet das Projekt "I am good enough". Sie will Jugendlichen helfen, sich und ihren Körper gut zu finden, wie sie sind.
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Auch Stimmen aus den Schulprojekten werden auf Instagram veröffentlicht, etwa in Form von kurzen Clips. So hat beispielsweise die 18-jährige Lola gepostet: "Ich würde meinem 13-jährigen Ich gerne sagen, dass man sich nicht verstellen muss, um zu einer bestimmten Gruppe zu gehören." Und der 17-jährige Berni meint: "Ich würde meinem 13-jährigen Ich gerne sagen, dass, auch wenn es in den sozialen Medien immer so rüberkommt, nicht jeder perfekt ist und wirklich jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat." Und Lena, 16 Jahre: "Ich würde meinem 13-jährigen Ich gerne sagen, dass es schön, liebenswert und richtig ist, wie es ist."

Großes Interesse bei Eltern und Pädagogen

Inzwischen haben auch zahlreiche Webinare und Online-Vorträge für Erwachsene stattgefunden. Das Interesse ist groß, besonders seitens der Eltern und Pädagogen. Eine zentrale Botschaft dabei ist, wie wichtig es ist, Jugendliche zu hören und ernst zu nehmen. "Alle erwachsenen Bezugspersonen haben eine Vorbildwirkung. Deshalb ist es uns wichtig, dass sie in Übungen darüber nachdenken, was sie an sich selbst schätzen, was sie an sich selbst mögen und was nicht. Auch ihr eigener Umgang mit den sozialen Medien ist Thema."

Nach einer Sommerpause soll das Projekt kommenden Herbst mit neuen Veranstaltungen weitergehen. Das Projekt "I am good enough" wird aus Mitteln der Agenda Gesundheitsförderung und des Fonds Gesundes Österreich gefördert. Nähere Informationen findet man unter iamgoodenough.at

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