Vorfall in der Kunsthalle
Aufregung nach Hitlergruß bei Viennale-Party
Ein Mann hat bei einer Viennale-Party offenbar wiederholt den Hitlergruß gezeigt. Laut einem Partygast soll das Security-Personal zu zögerlich gehandelt haben, wie auf "diepresse.com" berichtet wird. Die Viennale bestreitet das.
WIEN. Eklat bei einer Party der Viennale am 21. Oktober: In der Wiener Kunsthalle soll bei einer Feier im Rahmen des Filmfestivals ein Mann wiederholt den Hitlergruß gezeigt haben. Die einschlägige Geste ist in Österreich verboten, das Zeigen erfüllt den Strafbestand nach Paragraf 3g des Verbotsgesetzes. Dennoch habe das Sicherheitspersonal zu zögerlich gehandelt. So wird es in einem Online-Beitrag der "Presse" berichtet. Verantwortliche der Viennale bestreiten das.
In dem Artikel schildert ein Partygast, die Architektin Simay Peters, die Geschehnisse bei der Viennale-Feier. Mit Freundinnen sei sie gegen 23.45 Uhr bei der Party-Location angekommen. Während Schauspieler Lars Eidinger als DJ im Einsatz war, soll ein Gast beim Tanzen immer wieder den rechten Arm nach oben gestreckt haben – bis er ganz oben blieb, so Peters auf "diepresse.com". „Wir haben ihn angesprochen und ihm gesagt, dass er es lassen soll“. Der Mann habe sie abgewimmelt und laut Peters gemeint: „Ich bin Russe, ich darf das.“
Wurde der Mann der Feier verwiesen?
Peters habe daraufhin das Security-Personal auf den Mann aufmerksam gemacht. Ein Mitarbeiter habe den Mann dann zur Seite genommen. „Wir dachten, er schmeißt ihn raus, aber nach einer Minute war der Mann wieder da“, schildert Peters im Bericht. Den Hitlergruß habe er auch nach dem Gespräch mit dem Sicherheits-Mitarbeiter gemacht. Von den anderen Gästen sei keine Reaktion gekommen, um 1 Uhr hätten Peters und ihre Begleiterinnen die Feier verlassen.
Anders schildert die Viennale den Vorfall gegenüber der "Presse". Der „offensichtlich stark alkoholisierte Mann“ sei vom Personal explizit verwarnt worden. Als dieser aber wenig später seine Geste wiederholte, wurde er „des Raumes und der Location verwiesen und der Zugang wurde ihm in der Folge verwehrt.“ Das Verhalten des Mannes sei "völlig inakzeptabel" und werde niemals toleriert. Angezeigt wurde der Mann nicht.
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