Mundl-Regisseur gestorben
Das sagt Wien zum Tod von Reinhard Schwabenitzky

- Reinhard Schwabenitzky mit Ehefrau Elfi Eschke
- Foto: Starpix / picturedesk.com
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Er zählte zu den größten Film- und Fernsehgrößen Österreichs: Reinhard Schwabenitzky. Wien trauert um den Schöpfer von "Ein echter Wiener geht nicht unter" und dem legendären "Kaisermühlenblues".
WIEN. "Der gebürtige Salzburger schuf mit dem ,Echten Wiener‘ eine Figur, die an Popularität und Brisanz dem lieben Augustin nicht nachstand“, reagiert Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)auf den Tod des populären Filmregisseurs Reinhard Schwabenitzky (74).
"Mit dem von Karl Merkatz kongenial verkörperten Charakter des ,Mundl‘ Sackbauer (,Ein echter Wiener geht nicht unter‘) gelang Schwabenitzky das Porträt eines Ur-Wieners, der zwar grantig und aufbrausend war, das Herz aber dennoch am rechten Fleck hatte", sagt Ludwig.

- "Mundl"-Kultregisseur Reinhard Schwabenitzky ist tot
- Foto: Andreas Lepsi / picturedesk.com
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Auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler weiß um den großen Verlust für die österreichische Filmszene: "Reinhard Schwabenitzky war als gefragter Regisseur, Produzent und Drehbuchautor ein wahrer Meister der Unterhaltungskunst."
Menschen niveauvoll zu unterhalten und zum Lachen zu bringen, ist eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt. Reinhard Schwabenitzky beherrschte diese Kunst, wie er in seinen zahlreichen Komödien gezeigt hat. In seinen Filmen findet sich die ganze Bandbreite von Humor, von Slapstick und Situationskomik über Sprachwitz bis hin zur feinen, nuancierten Klinge. Seine Komödien, in denen häufig seine Ehefrau Elfi Eschke die Hauptrolle spielte, können mit ihren flotten Dialogen, mit Witz und Schlagfertigkeiten als österreichische Screwball-Komödien bezeichnet werden.
Sympathien und Kontroversen
"Doch nicht nur mit dem ,Mundl‘ auch mit der erfolgreichen Serie ,Kaisermühlen Blues‘ erneuerte Schwabenitzky das Medium der Fernseh-Unterhaltung", sagt Bürgermeister Ludwig, "was ihm in konservativen Kreisen nicht nur Sympathien – ja auch häufig Kontroversen - einbrachte."

- Buchpräsentation Reinhard Schwabenitzky mit seiner Frau Elfi Eschke
- Foto: Neumayr
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Für Michael Ludwig schaffte Schwabenitzky "den Spagat zwischen Unterhaltung und Haltung, zwischen Kritik und Humor. Das war wohl das Erfolgsrezept Schwabenitzkys, und das machte seine Kinofilme (,Ein fast perfekter Seitensprung‘) und TV-Serien auch so zeitlos haltbar."
„Dass er kurz vor seinem 75. Geburtstag – an dem er sicherlich ausgiebig gefeiert und geehrt worden wäre – verstarb, macht mich sehr traurig“, so der Stadtchef. „Sein Werk wird nie untergehen.“
Mit Wien verbunden
Auch der designierte Wiener ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer und VP-Kultursprecher Peter L. Eppinger trauern um den Regisseur: "Mit Reinhard Schwabenitzky hat uns ein großer Filmemacher und Kultregisseur viel zu früh verlassen. Sein künstlerisches Wirken war mit Wien untrennbar verbunden."
"Ein streitbarer Mensch, der sehr gerne wissen wollte, wie „die Politik“ zu vielen Problemen des Alltags und den großen anstehenden Entscheidungen steht. Sein Werk ist weit größer als die Arbeit mit 'dem Mundl'. Es war nur der Beginn für einen talentierten Geschichtenerzähler, der dem Kino und dem Fernsehpublikum sehr fehlen wird", sagt Eppinger.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: "Die vielen Werke, die er uns hinterlassen hat, lassen Reinhard Schwabenitzky als Teil der österreichischen Filmkultur auch über den heutigen traurigen Tag hinaus weiterleben."
Zum Tod von Regisseur Reinhard Schwabenitzky:




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