Stefan Slupetzky
Grabreden aus aller Welt in einem Buch vereint

Der Roman von Stefan Slupetzky „Nichts als Gutes“ lädt zum Schmökern, Nachdenken und Schmunzeln ein.
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  • Der Roman von Stefan Slupetzky „Nichts als Gutes“ lädt zum Schmökern, Nachdenken und Schmunzeln ein.
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Autor Stefan Slupetzky zeigt Grabreden mit einem makabren, lustigen und überraschenden Twist.

WIEN. „Über Tote soll man nichts Schlechtes sagen, auch wenn das einzige Positive wie bei einem alten, jiddischen Witz ist, dass die Person gerne Mohnnudeln aß“, fasst Stefan Slupetzky die Besonderheit von Gradreden zusammen. In seinem neuesten Buch „Nichts als Gutes“ zeigt er fiktive Reden in Form von Kurzgeschichten, die in einem emotionalen Ausnahmezustand die Spannung oder die Chemie zwischen den Protagonisten Verstorbener und Sprecher hervorheben. „Die Geschichten und Reden sind frei erfunden. Anregungen dazu habe ich direkt aus dem Leben genommen“, erzählt Slupetzky.

Rund ein Jahr, allerdings mit eingefügten Pausen, hat der Autor an der Sammlung der Grabreden geschrieben. Als literarisch vernachlässigte Kurzform des biografischen Erzählens sieht der Autor im eigenständigen Genre der Grabrede, das gleichzeitig andere Genres bedienen kann, eine Besonderheit. Vom Krimi über die Liebesgeschichte bis zum Wirtschaftsroman reicht der Bogen der Grabreden, wenn ein Stand-up-Comedian dem Toten die Pointe neidet, ein Geistlicher einen Mörder entlarvt oder Unternehmensbosse und Interessensvertreter die Reden für sich und ihre Politik nutzen.

Reden aus der ganzen Welt

Die 17 Gradreden mit traurigen, makabren, lustigen, brutalen, überraschenden, nachdenklichen und verträumten Inhalten spielen auf der ganzen Welt, auch wenn viele Ideen direkt im Wohngebiet von Slupetzky entstanden. Als gläubiger, aber nicht religiöser Mensch sind viele Geschichten gedanklich im Servitenviertel verortet, ohne darauf im Buch einzugehen. Anregungen und Inspirationen findet der Autor auch immer wieder in alten, amerikanischen Fernsehserien. Die Grabreden werden von einer Sammlung kurzer Grabsprüchen aus aller Welt abgerundet.

Liest du gerne Kurzgeschichten?

Das Buch mit 160 Seiten ist ab sofort zum Preis von 20 Euro im Buchhandel erhältlich. Wer den Schriftsteller live erleben will, hat bei den zahlreichen Lesungen Gelegenheit. Die Termine finden sich auf der Website www.stefanslupetzky.at. „Ich neige dazu, bei Lesungen gerne humorvolle Stellen vorzutragen, doch bei den ersten Lesungen habe ich gemerkt, dass auch die ernsten Passagen sehr gut beim Publikum angekommen sind“, freut sich Slupetzky über die vielen positiven Reaktionen auf sein neues Buch.

Kreatives Multitalent

Bei einigen Lesungen wird Slupetzky von Martin Zrost und Michael Kunz, die gemeinsam mit dem Autor das Trio Lepschi bilden, begleitet. Slupetzky, der rund 24 Kinder- und Jugendbücher geschrieben und illustriert hat, zehn Romane, Kurzgeschichten und Theaterstücke verfasst hat, ist nämlich auch als Musiker erfolgreich. Aktuell arbeitet Slupetzky an Liedertexten und ein neuer Roman ist im Entstehen.

"Nichts als Gutes" ist um 20 Euro im Buchhandel erhältlich. | Foto: Picus
  • "Nichts als Gutes" ist um 20 Euro im Buchhandel erhältlich.
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Zur Sache: 

Stefan Slupetzky: Nichts als Gutes
Gebundene Ausgabe
160 Seiten
ISBN 978-3-7117-2111-2
20 Euro

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"Nichts als Gutes" ist um 20 Euro im Buchhandel erhältlich. | Foto: Picus
„Nichts als Gutes“ von Stefan Slupetzky ist ab sofort erhältlich.
Stefan Slupetzky holt sich Anregungen für seine Grabreden auch im Servitenkloster.

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