Event-Location Arena Wien
Lautstärke-Causa sorgt für erhitzte Gemüter
Die bekannt gewordenen Anrainerbeschwerden und deren Folgen – erste Veranstalter sagten bereits ihre Events ab – bereiten derzeit der kultigen Event-Location Arena große Kopfzerbrechen. Auch im Netz wird darüber heiß diskutiert, wobei vor allem die Anrainer nicht gut wegkommen.
WIEN/LANDSTRASSE. Bereits seit Ende Juni ist bekannt, dass es Anrainerbeschwerden aus dem nahegelegenen Wohnviertel "The Marks" gegen die kultige Event-Location Arena in Erdberg – Veranstaltungen werden dort seit den 1970ern abgehalten – gegeben hat. Grund soll der zu hohe Lärmpegel mancher Veranstaltungen sein – das hat nun Folgen.
Wie am Mittwoch, 13. September bekannt geworden ist, reagierte die Stadt auf die Beschwerden. So ist die Sperrstunde bei einigen Veranstaltungen nicht wie beantragt über 2 Uhr hinaus verlängert worden. Dabei war es viele Jahre lang möglich, am gesamten Gelände deutlich länger zu feiern – MeinBezirk.at berichtete:
In weiterer Folge sprangen bereits erste Partybetreiber ab – ein Veranstalter etwa sagte eine Halloween-Feier ab. Für die Arena könnte es daher finanziell eng werden. Für die naheliegendste Lösung, nämlich die Sound-Anlage zu modernisieren, gäbe es kein Geld. Die Anschaffungskosten werden auf rund eine Million Euro beziffert. Man habe darum einen Antrag auf Förderung durch die Stadt gestellt. Eine Entscheidung dazu sei noch nicht gefallen.
Aufregung im Netz
Während sich die Arena-Betreiber nun mit diesen Problemen herumplagen muss, echauffiert sich das Netz ob der Anrainerbeschwerden. Auf der Kurznachrichten-Plattform X (ehemals Twitter) schrieb beispielsweise ein Nutzer: "Wer zuzieht, braucht sich nicht zu beschweren". Ein weiterer X-User rumort, dass das Ganze etwas mit Grundstück-Spekulationen zu tun haben könnte:
Auch auf den Facebook-Kommentarspalten von MeinBezirk.at/Wien war die Meinung einhellig:
Die Arena-Betreiber selbst nahmen ihre derzeitige Situation mit Humor – jedenfalls auf ihrem Instagram-Account:
Das Gelände der "Arena" in der Landstraße ist seit jeher ein beliebter Veranstaltungsort für alternative Kulturevents. Die Lage schien dazu prädestiniert. Ursprünglich relativ weit weg von Wohnvierteln werden im ehemaligen Schweineschlachthof seit den 1970er-Jahren Open Air-Veranstaltungen aus alternativen Strömungen abgehalten.
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