Neues Buch von Falk Holzapfel
Magie kehrt in die Welt zurück
Illustrator Falk Holzapfel – vielen besser bekannt als "Zapf" – hat jetzt seinen ersten Jugendroman veröffentlicht.
WIEN. Falk Holzapfel – alias Zapf – wurde 1980 in Berlin geboren. Er studierte Kunst und Deutsch als Lehramt und merkte bald, dass er lieber Zeichnungen auf Papier als Noten in Heften hinterlässt. Der Wahlwiener hat jetzt seinen ersten Jugendroman geschrieben. Im Gespräch mit der bz verrät er, warum er, trotz Abraten seiner Kunstlehrerin, Illustrator wurde und welche magische Kraft er gerne hätte.
Sie sind erfolgreicher Illustrator, jetzt haben Sie Ihren ersten Roman "Millenia Magika" veröffentlicht. Warum?
FALK HOLZAPFEL: Seit ich 16 Jahre alt war, war es immer mein Wunsch, meine eigene Geschichte in Wort und Bild zu erzählen. Ein Wunsch, den ich mir endlich erfüllen konnte.
Wie lange haben Sie an dem Buch gearbeitet?
Die ursprüngliche Idee von Arken als Stadt, in der sich die magischen Wesen verstecken, hatte ich bereits vor fast fünf Jahren.
Es ist ein Fantasy-Roman. Was fasziniert Sie an dem Genre?
Das ist ein Thema, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Ich bin mit Märchen groß geworden. Mir hat es immer gefallen, in eine andere Welt einzutauchen. Auch heute finde ich es schön, zu glauben, dass es mehr Schatten zwischen den Bäumen gibt, als man weiß.
Wenn Sie eine Zauberkraft hätten, welche wäre das?
Momentan hätte ich gerne noch vier zusätzliche Arme, um all das schaffen zu können, was ich mir vorgenommen habe. Auch fände ich es toll, die Zeit anzuhalten. Ach, das wäre wunderbar, mal kurz auf Pause zu drücken und sich entspannt zurückzulehnen.
Mit welchem Charakter aus Ihrem Buch identifizieren Sie sich am meisten?
Ich glaube, dass Adrian meinem 14-jährigen Alter Ego entspricht. Ich bin damals auf ein Internat gegangen, weit weg von zu Hause. Alles war neu und anders. Das hat mich unheimlich geprägt. Da steckt schon viel von mir drinnen.
Das Ende verrät schon, dass es eine Fortsetzung geben wird. Wann ist es so weit?
Ich arbeite daran. Ich habe soeben das Cover entworfen und es dem Verlag geschickt. Der zweite Band soll nächstes Jahr vor Weihnachten erscheinen.
Sie sind ja Illustrator. Wann haben Sie das Zeichnen für sich entdeckt?
Mich haben neben Märchen auch Comics fasziniert, ich war mir aber sicher, dass ich das nicht kann. Als ich 16 Jahre alt war, hat man mir gesagt, dass man Zeichnen lernen kann. Ich war sehr talentbefreit. Auch meine Kunstlehrerin hat mir das bescheinigt. Aber ich habe mich so darauf verlassen, dass man das wirklich lernen kann, dass ich viel geübt habe. So bin ich Illustrator geworden.
Sie sind gebürtiger Berliner. Was hat Sie nach Wien verschlagen?
Ich bin wegen meiner Freundin nach Wien gekommen. Seit 2018 wohne ich in der Donaustadt.
Was macht die Donaustadt so besonders?
Die Nähe zur Lobau. Ich habe einen Hund, mit dem ich dort gerne spazieren gehe. Ein wunderbarer Ort, an dem ich meine Geschichten abhole und Energie tanke.
Das Buch: Millenia Magika – Der Schleier von Arken
Arken ist die langweiligste Stadt der Welt: kein Internet, kein Handynetz, kein Einkaufszentrum. Dort lebt Adrians Großtante, dorthin flüchtet er, als der Krach daheim zu groß wird. Doch von wegen Langeweile: Arken ist der Ort, an dem sich Hexen, Ghule und magische Wesen vor dem Rest der Welt verstecken. Und Adrian ist einer von ihnen. Doch ihm bleibt keine Zeit, sich darüber zu wundern, denn seine Tante ist verschwunden. Der erste Teil eines großen Abenteuers. Ab zehn Jahren. Preis: 16,90 Euro.
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