Ermittlungen eingeleitet
Missbrauchsvorwürfe gegen Frauenfußballtrainer
Dem ehemaligen Fußballtrainer der Mannschaft "Vienna" wird Missbrauch vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in dem länger zurückliegenden Fall im Frauenbereich.
WIEN. Die Vienna hat zu den am Samstag in der Online-Ausgabe der "Kronen Zeitung" erhobenen Missbrauchsvorwürfen gegen einen ehemaligen Fußballtrainer des Klubs Stellung genommen. Es wurde berichtet, dass gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Wien eingeleitet wurde. Ermittelt werde wegen des "Verdachts der geschlechtlichen Nötigung und des Verdachts des Missbrauches eines Autoritätsverhältnisses". Man nehme die Sache "sehr ernst", hieß es in einem Statement auf der Vereins-Website.
Zwei Anzeigen brachten Stein ins Rollen
Laut "Krone" gaben aktuelle Anzeigen der Vienna-Frauenmannschaft den Anstoß für die Ermittlungen. Dem Medium liege ein internes Vereins-Schreiben vor, in dem bekannt gegeben wurde, dass "Kontaktdaten aller Spielerinnen, die in Mannschaften des jetzt unter Verdacht stehenden Trainers waren, an die Behörden weitergeleitet worden sind". Die genannten Vorfälle lägen schon "mehrere Jahre" zurück hieß es weiter.
Die Vienna betonte, mit dem Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft in Kontakt zu stehen, "um bei der Aufarbeitung des Sachverhaltes helfend zu unterstützen. Wir haben nach bekannt werden umgehend ein Team zusammengestellt, das die Vorwürfe prüft", hieß es in dem Schreiben. "Lückenlose und transparente Aufklärung" und "die Einführung von zusätzlichen Maßnahmen, um Machtmissbrauch und persönlichen Übergriffen jeder Art künftig noch besser vorzubeugen" stehen im Fokus.
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