Wien
Naturhistorisches Museum findet Meteoritenkrater in Brasilien

Das Naturhistorische Museum ist reich an interessanten Ausstellungsstücken. | Foto: Heinrich Moser
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Naturhistorisches Museum entdeckt Meteoritenkrater in Brasilien: Das ist das Ergebnis einer internationalen Wissenschaftskooperation mit österreichischer Beteiligung.

WIEN. Mit Beteiligung des Naturhistorischen Museums Wien (NHM) wurde nun ein Einschlagkrater eines Meteoriten in Brasilien entdeckt. Geschockten Quarz als schlagenden Beweis konnte Ludovic Ferrière, Kurator der Meteoritensammlung, entdecken.

Ein internationales Team aus Wissenschaftern, dem auch Meteoritenexperte Ferrière angehört, berichtet nun über die Entdeckung eines Kraters mit einem Durchmesser von sieben Kilometern. Der Krater mit dem Namen Nova Colinas befindet sich im Bundesstaat Maranhão im Nordosten Brasiliens.

Mikrofotografie eines geschockten Quarzkorns in einer Gesteinsprobe aus dem Nova Colinas-Krater in Brasilien. | Foto: NHM Wien
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Meteoritenkrater sind häufig

Zahlreiche Einschläge von Kleinkörpern wie Asteroiden und Kometen sind auf der Erde belegt. Auf dem Festland bilden sich Einschlagkrater, sogenannte Impaktkrater, die vor langer Zeit entstanden sind. Diese kommen auf der Erde häufiger vor, als man denkt. Sie sind nur sehr viel schwieriger zu lokalisieren als die Krater auf der Mondoberfläche. Von den heute rund 200 bekannten Einschlagskratern auf der Erde ist dieser der neunte in Brasilien und der elfte in Südamerika.

Eingehende Untersuchungen des Forschungsteams, das aus brasilianischen, österreichischen, deutschen, französischen und australischen Wissenschaftlern besteht, führten zum Fund von geschocktem Quarz – der beweist eindeutig, dass ein Meteoriteneinschlag für die Entstehung des Nova Colinas-Kraters verantwortlich ist.

Die "normalen" Exponate des Naturhistorischen Museums sind – oder waren – einst lebendig. Dieser Saurier lebte etwa zur gleichen Zeit, als der Meteorit in Brasilien einschlug und einen Krater hinterließ. | Foto: Marie O.
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Alter: 10.000.000 Jahre

„An dieser neu bestätigten Einschlagstruktur müssen in Zukunft weitere intensive Forschungsarbeiten durchgeführt werden, um den Zeitpunkt der Entstehung zu bestimmen“, erklärt Ferrière, „aber der Krater ist definitiv einige zehn Millionen Jahre alt“.

„Seit den Expeditionen von 1817 bis 1821 besitzt das Naturhistorische Museum eine enge Verbindung zu Brasilien", sagt Katrin Vohland, Generaldirektorin des NHM. "Durch diese und zahlreiche bis heute durchgeführte Expeditionen und Forschungskooperationen befinden sich in den Beständen unseres Museums eine große Anzahl von bedeutenden naturwissenschaftlichen Objekten und Zeichnungen. Durch diese Sammlungsbestände und deren Beforschung besteht bis heute ein enger und fruchtbarer Kontakt.”

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