Wienerinnen holen Titel
Österreich gewinnt Debattier-Weltmeisterschaft
Zum ersten Mal in 42 Jahren gewinnt ein österreichisches Team die Weltmeisterschaften im Hochschuldebattieren in der Kategorie "Englisch als Zweitsprache". Die beiden Wienerinnen gewannen am 3. Jänner 2023 den Titel.
WIEN/MADRID. Marina Kojić von der MedUni Wien und Paula Breyer von der WU Wien bilden das Team des Debattierklub Wien. Die beiden Wienerinnen holten den Weltmeistertitel nun nach Österreich. Das Debattiertunier wurde vom 27. Dezember bis 4. Jänner im spanischen Madrid ausgetragen. Hunderte Institutionen weltweit nahmen daran teil, heißt es in einer Aussendung.
Neun Vorrunden und eine Auszeichnung
In neun Vorrunden mussten sich die beiden Frauen beweisen und verschiedenste Themen debattieren. Die Vorbereitungszeit beträgt nur 15 Minuten und es dürfen keine Hilfsmittel herangezogen werden. Das Recherchieren im Internet ist strengstens verboten bei dem Bewerb. Die zwei gegenüber gestellten Seiten "Regierung", die sich für etwas ausspricht und "Opposition", die dagegen ist, werden mittels Zufallsprinzip zugeteilt.
Im Finale am 3. Jänner 2023 debattierten Kojić und Breyer die Frage, ob Feministinnen, die nicht Teil der jeweiligen Religion sind, davon absehen sollten weit verbreitete religiöse Praktiken zu kritisieren, für die je nach Geschlecht unterschiedliche Regeln gelten, wie etwa das Tragen von Schleiern, getrennte Gebetsräume, Fastenverbot für Frauen während ihrer Periode.
Als "Regierung" eröffnete das Wiener Duo die entscheidende Runde gegen zwei Teams aus Ghana und einem Team aus Kroatien.
Abschließend erhielt Kojić den "Sadiq Ayinde Award", eine Auszeichnung für die beste Rede des Finales.
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