Über 40 Grad
So schützt sich die Stadt Wien bei drohenden Hitzewellen

Die Temperaturen im Sommer steigen – und mit ihnen die Sorge vor extremen Hitzetagen. (Symbolbild) | Foto: Lala Azizli/Unsplash
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  • Die Temperaturen im Sommer steigen – und mit ihnen die Sorge vor extremen Hitzetagen. (Symbolbild)
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Extreme Hitzetage mit über 40 Grad könnten künftig immer öfter zur Realität werden. Die Stadt setzt in solch einem Fall auf einen umfassenden Hitzeaktionsplan. Gezielte Maßnahmen für Risikogruppen, ein digitales Warnsystem und langfristige Stadtbegrünung sollen Abhilfe schaffen.

WIEN. Die Temperaturen im Sommer steigen – und mit ihnen die Sorge vor extremen Hitzetagen. Das wirft die Frage auf, wie gut die Stadt auf Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke vorbereitet ist. Darauf reagiert die Stadt mit einem umfassenden Hitzeaktionsplan. Dieser soll kurzfristige Schutzmaßnahmen mit langfristiger Stadtentwicklung verbinden.

Ein Hauptaugenmerk des Hitzeaktionsplans liegt auf vulnerablen Gruppen, die bei einer drohenden Hitzewelle gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind. Die langfristig geplanten Maßnahmen – wie geplante Entsiegelungen im öffentlichen Raum und die Schaffung neuer Grünflächen, sollen die Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt trotz steigender Temperaturen erhalten.

Digitales Warnsystem

Bei drohender Extremhitze – also Temperaturen von über 40 Grad – wird ein mehrstufiges Warnsystem aktiviert. Über diverse Medien, Apps und den sogenannten "WienBot" informiert die Stadt über die aktuellen Entwicklungen und gibt Verhaltenstipps im Umgang mit der Hitze. Besonders im Fokus stehen gefährdete Personengruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere oder Obdachlose. Mobile Einsatzteams verteilen Wasser im öffentlichen Raum, beraten vor Ort und helfen den Menschen bei der Vermittlung in gekühlte Aufenthaltsräume.

Bei drohender Hitze werden Informationen über die Wien-App, sowie die Hitzetelefon-Hotline verbreitet. (Symbolbild) | Foto: Silvio Pelegrin/Pexels
  • Bei drohender Hitze werden Informationen über die Wien-App, sowie die Hitzetelefon-Hotline verbreitet. (Symbolbild)
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Die Stadt setzt bei der Prognose vermehrt auf digitales Monitoring: Das soll es ermöglichen, durch Messung der Temperatur und Luftqualität schneller auf aktuelle Veränderungen zu reagieren und die Maßnahmen entsprechend schnell anzupassen. Ziel sei es, die Hitze-Hotspots im öffentlichen Raum frühzeitig zu erkennen und gezielt Gegenmaßnahmen einzusetzen.

Insgesamt 29 Maßnahmen

Der Hitzeaktionsplan umfasst konkret 29 Maßnahmen. Etwa die Hälfte davon bezieht sich speziell auf die oben genannten vulnerablen Gruppen. Pflegeheime, Spitäler und Tageszentren verfügen über Notfallpläne und bauliche Anpassungen an die Hitzewellen. Die Wohnungslosenhilfe bietet beispielsweise klimatisierte Rückzugsorte und verteilt kostenlos Wasser bedürftige Menschen.

Schulen und Kindergärten setzen auf Begrünung, die Schatten spenden soll sowie auf Anpassungen der Unterrichtsform. Auch für Menschen mit psychischen oder chronischen Erkrankungen gibt es gezielte Informationsangebote – Sozialdienste und Pflegekräfte und Ärzte wurden laut Angaben der Stadt bereits im Frühjahr auf den Ernstfall vorbereitet.

Im Notfall koordiniert ein städtischer Krisenstab alle Maßnahmen. Informationen werden über die Wien-App, den WienBot sowie die Hitzetelefon-Hotline (01 4000 4001) verbreitet. Die Notrufnummer 144 steht für medizinische Notfälle bereit, die Wiener Wohnungslosenhilfe ist unter 01 533 77 77 erreichbar.

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Die Temperaturen im Sommer steigen – und mit ihnen die Sorge vor extremen Hitzetagen. (Symbolbild) | Foto: Lala Azizli/Unsplash
Bei drohender Hitze werden Informationen über die Wien-App, sowie die Hitzetelefon-Hotline verbreitet. (Symbolbild) | Foto: Silvio Pelegrin/Pexels
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