BVT ermittelte
Teenager drohten mit Terroranschlägen 'aus Spaß'
Aus Langeweile und privater Rache haben zwei Teenager auf diversen Social Media Plattformen Terrordrohungen mit Bezug auf den Islamischen Staat gestellt. Ziel der Anschläge waren zahlreiche Hotspots in der Bundeshauptstadt. Das BVT konnte die Täter nun ausforschen.
WIEN. Fotomontagen, in denen ein eindeutiger Bezug auf die Terrormiliz Islamischer Staat hergestellt wurde, kursierten am 1. Dezember im Netz. Die Darstellungen beinhalteten Drohungen mit Terroranschlägen, die verschiedene Ziele in Wien treffen sollten.
@LPDWien ... bitte um Information ob Sie diese Drohung kennen und ob dementsprechende Vorkehrungen in der Seestadt getroffen werden! Vielen Dank pic.twitter.com/4PxceOQDi4
— CKOne (@CKOne1111) June 13, 2019
Anschläge auf Bundeshauptstadt
Diese Anschläge hätten konkret am Westbahnhof, in der Seestadt, an der Polizeiinspektion Tannengasse sowie an diverse Schulen in der Bundeshauptstadt Wien für Tote und Verletzte sorgen sollen. Besonders besorgniserregend: Die Drohungen wiesen starke Ähnlichkeit mit jenen von Juni 2019 auf, die damals die Seestadt betrafen und großes mediales Echo fanden.
Unsere Kolleg*innen des LVT & BVT konnten nach umfassenden Ermittlungen zwei Tatverdächtige ausforschen. Es handelte sich um einen 17-Jährigen und einen 14-Jährigen, beide gaben als Tatmotiv „Spaß“ bzw „Rache“ an. Mehr Informationen dazu kommen in Kürze in den #Presseaussendungen
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) December 6, 2019
Täter sind Teenager
Nun konnte das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung und das LVT Wien nach umfassenden Ermittlungen zwei Tatverdächtige auszuforschen: Ein 17-jähriger tschetschenischer Staatsbürger mit dem fremdenrechtlichen Status eines Asylberechtigten sowie ein 14-jährigen kroatischen Staatsbürger steckten hinter den Terrordrohungen.
Tatmotiv Langeweile
Die beiden Täter gestanden sowohl die Terrordrohung im Juni als auch jene im Dezember veröffentlicht zu haben, und dass sie – als Tatmotiv – dies aus 'Spaß' gemacht hätten. Die beiden seien ohne Beschäftigung und hatten sich ebenso darüber echauffiert, in einem Video Gewalt an einem ausländischen Jugendlichen gesehen zu haben, was sie weiterhin zur Tat motiviert hätte.
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