Horoskop für Wien
Was kommt 2021 auf uns zu?
Von autofreier City bis zum Parkpickerl für alle Bezirke: Ildiko Karo hat für die bz in die Karten geschaut.
WIEN. Ein Blick in die Zukunft Wiens für die bz: Ildiko Karo hat's möglich gemacht. Neben Handlesen und Kartenlegen mit den Lenormand-, Zigeuner- und Engelkarten bietet sie auch Pendeln und Seelenarbeit an.
Wird 2021 ein besseres Jahr als 2020?
Die ersten Monate werden noch herausfordernd sein. Aber ab Mai dreht sich das Jahr in eine positive Richtung. Auch wenn sich die meisten Menschen nicht impfen lassen wollen, wird allein schon die Tatsache, dass es eine Covid-19-Impfung gibt, die Volksseele einiger Maßen beruhigen.
Was wird die Wiener Bevölkerung – neben Corona – nächstes Jahr beschäftigen?
Die Menschen müssen mit den Nachwirkungen von 2020 zurecht kommen. Das betrifft vor u.a. die Arbeitsplatzsituation, aber auch die sozialen Kontakte müssen wieder gefördert werden. Verkehrsprobleme sollten entschieden werden, Stichwort "Lobau-Tunnel".
Wie verläuft die neue Zusammenarbeit in der Stadtregierung von SPÖ und Neos?
Zwei Widder treffen aufeinander, was natürlich Spannungen ergeben könnte. Ich sehe die Situation allerdings anders: weil sie eben beide eine ähnliche Ideologie haben, kann eine gute Zusammenarbeit zwischen zwei zielstrebigen und hartnäckigen Widdern funktionieren.
Aber ab dem zweiten Halbjahr haben die Neos in der Stadtpolitik mehr zu sagen.
Thema Arbeitslosigkeit: Steigen die Zahlen?
Ich sehe keine endgültige Beruhigung am Stellenmarkt, die Zahlen stagnieren oder steigen leicht.
Stichwort Parkpickerl: Fallen auch die letzten Bastionen wie Hietzing? Bekommt ganz Wien ein flächendeckendes Pickerl?
Ein ewiges ungelöstes Problem, das sich 2021 immer noch in die Länge zieht. Das Parkpickerl wird auch nächstes Jahr nicht flächendeckend kommen.
Eine schier unendliche Causa ist der U-Bahn-Bau: Wie geht es damit weiter?
Jene Projekte, die schon auf Schiene sind, werden weiter geführt. Für neue Projekte bedarf es eine bessere Zusammenarbeit mit dem Bund, das ist allein schon politisch problematisch.
Wird die Innere Stadt wie ursprünglich geplant autofrei? Ziehen vielleicht sogar angrenzende Bezirke wie Neubau beim Fahrverbot mit?
Prinzipsache für die beiden Widder, den eigenen Kopf durchzusetzen. Die ehemals Grün-getragene Verkehrspolitik wird neu gedacht. Auch, wenn sie Feuerzeichen und dadurch etwas impulsiv sind, wird es nur Teillösungen und Teil-Entlastungen geben.
Rapid oder Austria: Wird eines der beiden Teams Meister – oder steigen etwa gar beide ab?
Das kommende Jahr wird für beide Teams eine Achterbahn. Für Rapid geht es gemäßigt bergauf, für die Austria wird auch das erste Halbjahr nicht erfreulich, aber ich sehe auch in der Saison 2021/2022 Wiener Derbys.
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