In vier Bezirken
Weiterer Ausbau der Radfahrinfrastruktur in Wien

Die Stadt Wien tritt weiterhin kräftig in die Pedale, um die Radinfrastruktur zu verbessern. | Foto: Christian Fürthner/Mobilitätsagentur
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  • Die Stadt Wien tritt weiterhin kräftig in die Pedale, um die Radinfrastruktur zu verbessern.
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Die Stadt Wien tritt weiterhin kräftig in die Pedale, um die Radinfrastruktur zu verbessern. Wichtige Lückenschlüsse und neue Radachsen stehen in mehreren Bezirken an. 

WIEN. In der Inneren Stadt, in Favoriten, in Simmering und in Penzing wird das Radeln künftig angenehmer. Verbesserungen im Radwegnetz werden von Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen begleitet.

Im Mobilitätsausschuss wurden weitere Radweg-Projekte beschlossen. Darunter sind eine neue Radachse in Simmering, Lückenschlüsse im 1. Bezirk oder auch die Anbindung eines Schulstandorts in Penzing. "Unsere Radwege-Offensive läuft auf Hochtouren und wie bei allen Projekten nutzen wir die Bauarbeiten, um gleich auch neue Grünflächen anzulegen, cooling-Elemente einzubauen und natürlich zahlreiche neue Bäume zu pflanzen", führt Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) aus.

Mehr Grün in der Dominikanerbastei

Bisher wird die Dominikanerbastei zwischen Rosenbursengasse und Franz-Josefs-Kai in der Inneren Stadt von Autos dominiert. Auch Grün gibt es kaum. Das Radfahren gegen die Einbahn ist zwar erlaubt, für Radler ist die Strecke aber nicht sehr komfortabel. Das soll sich schon bald ändern. 

Bisher wird die Dominikanerbastei zwischen Rosenbursengasse und Franz-Josefs-Kai in der Inneren Stadt von Autos dominiert.  | Foto: RMW/Maximilian Spitzauer
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Die Dominikanerbastei bekommt insgesamt 21 neue Bäume sowie einen Hochstammstrauch. So entsteht eine 200 Meter-lange Allee, die für Kühlung und Schatten sorgt. Es entstehen 330 Quadratmeter an Grünflächen. Neue Sitzgelegenheiten dürfen natürlich auch nicht fehlen. In den angrenzenden Kreuzungsmöglichkeiten werden Gehsteigvorziehungen errichtet, um gute Sicht und kurze Querungsmöglichkeiten für Zufußgehende zu schaffen.

Eine weitere große Verbesserung wird es am Getreidemarkt geben. Für Radlerinnen und Radler, die vom Karlsplatz in Richtung Mariahilfer Straße fahren wollen, gibt es im Abschnitt zwischen Friedrichstraße und Gauermanngasse derzeit keinen Radweg. Aber es gibt gute Nachrichten: Zukünftig kann man dort auf einem baulich getrennten, rund zwei Meter-breiten Ein-Richtungsradweg fahren. Dieser schließt beim Karlsplatz an den Radweg in der Friedrichstraße an und führt 100 Meter-lang bis zum Radweg ab der Kreuzung mit der Gauermanngasse. 

Lückenschluss auf Rechter Wienzeile

Ein weiterer Lückenschluss passiert auf der Rechten Wienzeile. Im Sommer 2024 entsteht zwischen der Kreuzung mit dem Getreidemarkt und der Kreuzung zur Operngasse ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg. Bisher gab es dort nur einen Radstreifen. 

Im Sommer 2024 entsteht zwischen der Kreuzung mit dem Getreidemarkt und der Kreuzung zur Operngasse ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg.  | Foto: Alois Fischer
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Im Zuge dieser Optimierung wird auch die Bushaltestelle der Linie 59A in der Operngasse umgebaut sowie ein neuer Fußgängerübergang über die Operngasse auf Höhe der Treitlstraße geschaffen. 

21 neue Grünflächen

Auch Favoriten wird attraktiver für Radfahrende. In einem Abschnitt der Landgutgasse wurden bereits neue Radwege errichtet, jetzt geht der Ausbau weiter. Auf einer Länge von rund 380 Metern entstehen in der Landgutgasse zwischen Laxenburger Straße und Sonnwendgasse beidseitig baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege. Im Abschnitt zwischen Sonnwendgasse und Columbusgasse wird die Landgutgasse künftig als Einbahn geführt. Das trägt zur Verkehrsberuhigung bei. 

In einem Abschnitt der Landgutgasse wurden bereits neue Radwege errichtet, jetzt geht der Ausbau weiter. | Foto: Zoom VP.at
  • In einem Abschnitt der Landgutgasse wurden bereits neue Radwege errichtet, jetzt geht der Ausbau weiter.
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Gleichzeitig wird die Langutgasse auch grüner. Es entstehen 21 Grünflächen mit insgesamt 370 Quadratmetern. Dort werden sieben Bäume und 17 Hochstammsträucher stehen. Zum Verweilen laden zwölf neue Sitzmöbel und drei Trinkhydranten ein. 

Anbindung ans Zentrum

Ein weiterer Bezirk, dessen Radinfrastruktur aufgebessert wird, ist Simmering. Die Rinnböckstraße bekommt einen Zwei-Richtungs-Radweg und eine Fahrradstraße. So wird Simmering besser ans Zentrum angebunden. Der Zwei-Richtungs-Radweg entsteht zwischen Rennweg und Schneidergasse. Von Schneidergasse bis Kopalgasse wird die Rinnböckstraße zur Fahrradstraße. 

So soll der neue Zwei-Richtungs-Radweg in der Rinnböckstraße aussehen. | Foto: Mobilitätsagentur Wien/zoomvp.at
  • So soll der neue Zwei-Richtungs-Radweg in der Rinnböckstraße aussehen.
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Zwölf neue Bäume und elf Hochstammsträucher sollen die Aufenthaltsqualität verbessern. Auch drei Trinkhydranten wird es geben. 

Die Radachse wird stadteinwärts am Rennweg bis in den 3. Bezirk weitergeführt. Das geschieht mit einem baulich getrennten Zwei-Richtung-Radweg bis zur Grasberggasse. Auch hier wird ein Grünstreifen mit sieben Bäumen gepflanzt. Insgesamt entstehen also fast eineinhalb Kilometer an Radinfrastruktur. 

Anbindung an Schule

Der letzte Bezirk in der Runde, in dem das Radeln angenehmer wird, ist Penzing. Die Deutschordenstraße bekommt von der Linzer Straße bis zur Cossmanngasse einen Zwei-Richtungs-Radweg. So wird der neue Bildungscampus "Anna und Alfred Wödl" besser ans Radwegnetz angebunden. 

Der neue Bildungscampus "Anna und Alfred Wödl" wird besser ans Radwegnetz angebunden.  | Foto: Sophie Brandl
  • Der neue Bildungscampus "Anna und Alfred Wödl" wird besser ans Radwegnetz angebunden.
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In einem Teil der Deutschordenstraße wurde bereits 2023 ein gemischter Geh- und Radweg realisiert. Durch den neuerlichen Lückenschluss sind Radlerinnen und Radler durchgehend zum Wientalradweg, zur Auhofstraße in den 13. Bezirk sowie zur U-Bahn-Station „Ober St. Veit“ angebunden.

Der neue Radweg entsteht an der Ostseite der Straße zwischen Gehweg und Grünbereich. Auch zehn neue Bäume werden gepflanzt. Drei weitere werden die querende Hanakgasse schmücken. 

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So soll der neue Zwei-Richtungs-Radweg in der Rinnböckstraße aussehen. | Foto: Mobilitätsagentur Wien/zoomvp.at

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