Im Alter von 24 Jahren
Wiener starb bei Halloween-Massenpanik in Seoul
Am Samstagabend starben mindestens 156 überwiegend junge Menschen bei einer Massenpanik in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Einer davon war ein 24-jähriger Wiener Student.
SEOUL/SÜDKOREA. Der Wiener Student K. hatte einen Flug von Südkorea nach Wien für den kommenden Montag gebucht. Doch zu dieser Reise wird er nie antreten, den er starb am vergangenen Samstagabend in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.
Der 24-Jährige ist eines der mindestens 156 überwiegend jungen Todesopfer, die bei der ersten Halloween-Feier im Itaewon-Viertel seit Beginn der Corona-Pandemie bei einer Massenpanik starben. Laut "Krone.at" war der Wiener mit österreichisch-koreanischer Doppelstaatsbürgerschaft für ein Sprachstudium nach Seoul gegangen. Er wollte sich mit seinen Eltern auf Koreanisch unterhalten können.
Nun wird er in Seoul begraben. Einer seiner Freunde bezeichnet ihn als Held: "Ich war gestürzt, er hat mich aus der Menschenmasse gerettet – und gab dafür sein Leben".
Polizeichef räumte Fehler ein
Tage später räumte der lokale Polizeichef Fehler bei der Halloween-Panik ein. Yoon Hee Kun, der Generalkommissar der Koreanischen Nationalen Polizeibehörde, sagte, dass Beamtinnen und Beamte am Samstag früh eingehende Notrufe über das sich anbahnende Desaster nicht effektiv behandelt hätten.
Das Itaewon-Viertel ist eine langgezogene Straße mit Cafés, Restaurants und Bars, ist vor allem als Ausgehviertel bekannt und eine Sehenswürdigkeit für Touristinnen und Touristen. Die Gasse, in der es zur Massenpanik kam, ist nur 45 Meter lang und vier Meter breit.
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