21. September 2015: Vorsicht vor abnormalen Frauen
Achtung, Achtung. Die Gender-Feministen (und Feministinnen, so viel Zeit muss sein) gehen immer mehr Menschen nicht nur schlicht auf die Nerven, sondern betreiben jetzt auch noch zunehmend Willkür. Sapperlot! Diese Warnung hat die Männerpartei in ihrer neuesten Presseaussendung herausgegeben.
Besonders ärgert sich die Männerpartei gerade über Sandra Frauenberger - eigentlich kein Wunder bei dem Namen! Die SPÖ Frauen-Stadträtin findet nämlich die aktuelle Plakatkampagne der Grünen mit einem von Kussmündern übersäten Julian Schmid, sexistisch. Das sei ein Hirngespinst, meint die Männerpartei. Diese Ansicht zu vertreten ist an sich noch legitim. Aber dann findet sich gegen Ende der Aussendung die Frage ob Frauenberger wirklich glaube, dass sie mit so einer Weltsicht die „normalen Frauen Wiens“ ansprechen könne.
Normale Frauen? Wie jetzt?
Ein Blick ins Wahlprogramm kann hier vielleicht für Aufkärung sorgen; Normale Frauen sind offenbar faire Frauen. Also „nicht die Streitsüchtigen, Egoisten, Verantwortungslosen, nicht die Unterhaltsunersättlichen, Kontaktverweigerer und Vaterentfremder“. Die Männerpartei fordert nämlich endlich Gleichberechtigung für Männer – also keine Frauenquoten mehr, Chancengleichheit, gleiches Pensions-Antrittsalter. Besonders bei Scheidungen seien Väter benachteiligt. Der Wunsch nach einer Gesetzesänderung diesbezüglich ist ja noch nicht verwerflich. Wenn Frauen urplötzlich als abnormal und Vaterentfremderinnen dargestellt werden, ist es das dann aber schon.
Und wussten Sie eigentlich, dass eine Frau in Wien besonders dann „eifrig beraten und unterstützt wird, wenn sie 'es ihm dreckig geben will.'“ So ein Wahlprogramm ist ja auch nicht ganz sauber.
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