Frauentisch
Gleichstellung der Frau in Transdanubien am Prüfstand

- Beim Transdanubischen Frauentisch wurden frauenrelevante Themen diskutiert und besprochen. Er wird mehrmals pro Jahr stattfinden.
- Foto: Grüne Frauen
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Die Grünen Frauen Floridsdorf und Donaustadt luden zur Diskussionsrunde zum Thema Gleichstellung ein.
WIEN/FLORIDSDORF/DONAUSTADT. Der Wiener Equal Pay Day fiel heuer auf den 18. November – also drei Tage später als üblicherweise. An diesem Tag wird auf die Gehaltsschere zwischen den Geschlechtern aufmerksam gemacht, denn ab dann arbeiten die Frauen quasi gratis. Evelyne Stelzer von den Floridsdorfer Grünen erklärt, wieso der Tag heuer später ist: "Das hat ganz einfach mit der Corona-Krise zu tun, denn da haben die Männer durch Kurzarbeit und vermehrte Kündigungen weniger verdient. Die Frauen verdienen weiterhin schlechter als ihre männlichen Kollegen."
Altersarmut ist weiblich
Alleinerziehende Frauen sind von Benachteiligungen besonders betroffen. Frauen leisten zwei Drittel der unbezahlten Care Arbeit. Das heißt, Arbeiten im Haushalt, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen werden überwiegend von ihnen geleistet. Frauen erhalten 41,1 Prozent weniger Pension als Männer. Und Altersarmut ist auch heute noch weiblich.

- Angeregte Diskussion in Transdanubien.
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Dass das so nicht weitergehen kann, ist klar. Und dieser Umstand wurde ausgiebig beim "Transdanubischen Frauentisch" am Schlingermarkt diskutiert. Gemeinsam mit Katharina Mader von der Abteilung Frauen der Arbeiterkammer analysierten Frauen aus Floridsdorf und der Donaustadt die Ursachen von Ungleichheit und zeigten erforderliche strukturelle Maßnahmen auf. "An dem Abend am Schlingermarkt haben die anwesenden Frauen eigene Erfahrungen ausgetauscht und die Zusammenhänge zwischen ungleicher Bezahlung, Teilzeitfalle bis hin zur Altersarmut beleuchtet", blickt Stelzer auf die Veranstaltung zurück.
Vorbilder im Norden
Doch was kann nun unternommen werden, um Frauen eine bessere Positionierung zu ermöglichen? Hier verweist Stelzer auf die nordischen Länder, wo bereits viel für die Gleichstellung von Mann und Frau getan wurde, erklärt sie. "Eine Väter-Karenz ist dort üblich, ist aber bei uns noch eher die Ausnahme", so Stelzer.

- Das Thema war der Gender Pay Gap.
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"Ein großes Learning für mich war, dass die Gleichberechtigung der Frau nicht auch die Gleichstellung ist", erklärt Andrea Pelzmann, Frauensprecherin von den Grünen Donaustadt. Bei der Gleichberechtigung handelt es sich um die gleiche Behandlung "am Papier". Von der Gleichstellung, also einer fairen Aufteilung von etwa der Care Arbeit, würden auch Männer profitieren, weiß Pelzmann. Für die Gleichstellung von Frauen und in Familien werden sich die Grünen Frauen in Transdanubien auch in der näheren Zukunft bei weiteren Frauentischen, die zweimal im Jahr stattfinden sollen, stark machen.
Mehr über den Transdanubischen Frauentisch liest du hier.
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