Wiederkehr als Spitzenkandidat
Neos präsentierte Kandidaten für die Wien-Wahl 2020
Die Kandidaten der Neos für die Wien-Wahl am 11. Oktober sind fix: Spitzenkandidat ist Christoph Wiederkehr, dahinter finden sich Bettina Emmerling, Stefan Gara und Markus Ornig.
WIEN. Christoph Wiederkehr geht als Nummer Eins der Neos Wien in die bevorstehende Gemeinderats- und Landtagswahl, für ihn ist es der erste Antritt als Spitzenkandidat. Bei der Landesmitgliederversammlung im Studio 44 hat der 30-jährige Klubobmann und Landessprecher 88,1 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten. Er setzte sich bei dem Auswahlverfahren gegen zwei Konkurrenten durch, die ebenfalls um Platz Eins bei der Wien-Wahl 2020 ritterten. Darunter war auch der Gastronom Gert Kunze, Chef des Café Eiles.
Nach einer öffentlichen Vorwahl und dem Voting des erweiterten Landesvorstandes waren am Samstag mehr als 1.000 Mitglieder von Neos stimmberechtigt, die Abstimmung fand online statt. Statt Blumen gab es für Wiederkehr übrigens nach Bekanntgabe des Ergebnisses eine süße Belohnung, nämlich eine Riesenpackung Manner-Schnitten von Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger.
Absage an Zusammenarbeit mit ÖVP und FPÖ
Wiederkehr betont in seiner Rede die Schwerpunkte seiner Politik: "Wir sind die Einzigen, die den Kindern eine Stimme geben und den Bildungsnotstand in Wien bekämpfen. Wir stehen für eine faire und mutige Wirtschaftspolitik, die Wirtschaft und Umwelt miteinander verbindet. Und wir haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass wir die konstruktive Kontrollkraft in Wien sind, die es so dringend braucht."
Eine Absage erteilt Wiederkehr bereit jetzt einer Zusammenarbeit mit der ÖVP: "Die Türkisen betreiben ein Geschäft mit der Angst, das ich aus Überzeugung ablehne. Die kleinen und mittleren Unternehmen in Wien wurden von Blümel im Stich gelassen. Ich schließe daher ganz klar aus, dass wir mit der Blümel-ÖVP eine Koalition eingehen! So wie wir auch mit der FPÖ und Strache nicht zusammenarbeiten werden."
Mehrstufiges Wahlprozedere
Das Neos-Wahlprozedere unterscheidet sich von dem der anderen Parteien. Es ist nämlich mehrstufig und besteht aus einer öffentlichen Online-Vorwahl, bei der auch Nicht-Mitglieder abstimmen können, einem Vorstandsvorschlag und einem Mitgliedervorschlag durch die stimmberechtigten Mitglieder. Schlussendlich werden die gewichteten Punkte der drei Wahlvorgänge zusammengezählt.
Um einen Listenplatz – diese Wahl wird separat von der Spitzenkandidaten-Wahl durchgeführt –bewarben sich 65 Kandidaten. Auf den ersten Plätzen landeten ausschließlich Bewerber, die bereits jetzt im Gemeinderat vertreten sind: Bettina Emmerling, Stefan Gara und Markus Ornig. Dann folgen Selma Arapovic, Dolores Bakos, Jörg Konrad, Thomas Weber, Angelika Pipal-Leixner und Karmin Rihan.
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