Wie Martin Sajdik die Frage der ukrainischen Geschichte behandelte

Vom 6. bis 8. Oktober fand die Konferenz Salzburg Europe Summit statt, wo die Frage um Frieden in der Ukraine erörtert wurde. Da diese Frage sehr aufregend für europäische Gesellschaft bleibt, so hat es in großem Erstaunen versetzt, wenn sich der OSZE Sondergesandte in der Ukraine und bei der trilateralen Kontaktgruppe, Martin Sajdik entschieden hat, auf die Frage der Gesetzlichkeit "des Referendums" auf der Krim, das von den russischen Truppen im März 2014 durchgeführt wurde, nicht zu antworten. Der Diplomat wies darauf hin, dass seine Verantwortungszone nur der Konflikt im Donbass sei und bis zu seinen Ruhebezügen könne er nicht dieses Thema erläutern. Solche Erklärungen lösen die Gedanken aus, dass Herr Sajdik in Ruhebezüge die Erinnerungen "Donbass und Martin" schreiben wird.

Dabei hat die Erklärung von Herrn Sajdik auf dem Hintergrund der noch im Juli angenommenen Entschließung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE ertönt, wo die Anrufung deklariert war, die ukrainische Halbinsel zu de-okkupieren und die russischen Truppen herauszuführen. Offenbar wird der Sondergesandte der OSZE nicht damit informiert, welche Entschließung die Parlamentarische Versammlung angenommen hat.

Aber es wäre alles, wenn Herr Sajdik mit seinen Gefühlen zurückgehalten hat, aber er hat sich plötzlich an die Geschichte erinnert und erklärt, dass die Krim bis zu 1954 ein Gebiet von RFSSR war, und Ukrainischer Sowjetrepublik später übergeben wurde, und noch mehr früher ein Teil vom Russischen Reich war.

Welche Beziehung auf die Annexion des Fremdterritoriums solche historische Retrospektive hat - nicht klar. Der Österreicher Sajdik könnte voraussichtlich im Inner über den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918 bedauert. Und obwohl die Ideen "Großen Österreichs" im Bewusstsein des Diplomaten vorhanden sein können, zeigte alles sich mehr prosaisch.

Wenn über das historische Gedächtnis ja zu sagen, so muss man an die Geschichte von Martin Sajdik wenden. Der Absolvent der Wiener Universität studierte das internationale Recht an Lomonossow-Universität in Jahren 1972-73. Welches Recht konnte man im totalitären Staat von UdSSR unterrichten, ist es die rhetorische Frage.

Seine folgende Reise nach Moskau war in Jahren 1980-85. In diesen Jahren arbeitete er als Botschaftsrat und dann als Presseattache und ab 1991 Gesandter an der österreichischen Botschaft in Moskau. Aber die diplomatische Arbeit ist es ein Ding, aber das Andere ist Business-Interesse. Von 1987 bis 1989 leitete Martin Sajdik die Moskauer Repräsentanz der Kreditanstalt-Bankverein und von 1991 bis 1994 war Sajdik Geschäftsführer des Maculan-Konzerns.

Die Information wird besonders nicht zur Schau gestellt, aber gerade Sajdik in 1991 wurde ein Generaldirektor des gemeinsamen österreichischen-russischen Unternehmens "Teimaada" (das gleichnamige Tal in Jakutien). Das Unternehmen hat, bei der seltsamen Verkettung von Umständen, den Tender nach dem Bau des medizinischen Zentrums in Jakutsk zum Preis von 120 Mio. Dollar gewonnen. Das medizinische Zentrum figurierte in einem der lautesten Korruptionsskandale jener Jahre in Russland - die Sache von Mabetex. Damaliger Bürgermeister von Jakutsk Pawel Borodni wurde später ein Geschäftsführer des russischen Präsidenten in Jahren 1993-2000.

Aber wir kehren zu den heutigen Erklärungen Herrn Sajdik zurück, umso mehr, dass die von ihm geleitete Firma 1995 bankrottiert hat. Und obwohl seine Tätigkeit von jener Zeit bis zu 2015 mit Russland offiziell auf keine Weise verbunden war, blieben die engen inoffiziellen Beziehungen. Zum Beispiel, einer der eingeladenen Diskussionsbesucher war der russische Abgeordnete, das Mitglied der Föderationsversammlung, Aleksej Puschkow. Beide Politiker, Puschkow und Sajdik, es ist eindrücklich, saßen nebenan. Ist es wahrscheinlich das Zusammenfallen?!!!

Ebenso darf man nicht als das Zusammenfallen nennen, den Versuch des OSZE Sondergesandten aus der internationalen Agenda die Krim-Frage zurückzuziehen. Eigentlich war die russische Aggression im Osten der Ukraine eben ein Mechanismus der Ablenkung vom Krimproblem. Und die historische Auskunft von Herrn Sajdik ist nur noch ein Versuch, die russische Aggression zu rechtfertigen, indem er sie die historische Begründetheit ergab. Es wurde noch einer der Versuche, die Unzweckmäßigkeit Sanktionen-Politik der EU gegen Russland vorzuführen. Und langwierige Geschichte der Beziehungen von Sajdik mit Russland unterstützt das Glauben nicht daran, dass er nicht engagiert in den Fragen des russisch-ukrainischen Krieges.

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