"Billig" wird teuer
Einkaufen wird laut Arbeiterkammer Wien zur Kostenfalle

- Einkaufen wird zur Kostenfalle: Kaffee, Schokolade, Teebutter, Orangensaft – die Preise stiegen je nach Produkt um bis zu 72 Prozent innerhalb eines Jahres. (Symbolbild)
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Florian Haun
Die Preise für günstige Lebensmittel klettern unaufhörlich nach oben. Das zeigt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer Wien.
WIEN. Ein aktueller Preismonitor der Arbeiterkammer Wien soll belegen, dass die Preissteigerungen bei Produkten des täglichen Bedarfs wie Kaffee, Schokolade oder Orangensaft besonders dramatisch sind. Für viele Menschen würde der Wocheneinkauf zunehmend zur finanziellen Belastung sein.
Billig war gestern, die Preise explodieren: Laut dem Monitor, der 40 der günstigsten Lebensmittel und einige Reinigungsmittel bei sieben Supermärkten und Diskontern vergleicht, sind die Preise im März 2025 im Durchschnitt um 10,1 Prozent höher als noch im Vorjahr. Besonders drastisch: Bohnenkaffee kostet mittlerweile um 72 Prozent mehr, Orangensaft um 45 Prozent und Teebutter um 36 Prozent.
Supermärkte teurer als Diskonter
Im März 2024 lag der Preis für einen Warenkorb mit diesen Produkten noch bei 73,27 Euro, ein Jahr später sind es bereits knapp 81 Euro. „Das trifft besonders jene hart, die ohnehin schon jeden Cent umdrehen müssen“, warnt AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

- Die billigsten Lebensmittel haben sich im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich zehn Prozent verteuert. (Symbolbild)
- Foto: Markus Spiske/Unsplash
- hochgeladen von Elisabeth Schwenter
Die Untersuchung zeigt zudem, dass Supermärkte im Schnitt um elf Prozent teurer sind als Diskonter. Während einige Produkte wie Kartoffeln günstiger wurden, sind 23 von 40 untersuchten Waren teils drastisch teurer geworden. Besonders stark betroffen sind Grundnahrungsmittel, die in vielen Haushalten täglich benötigt werden.
Teuerungswelle hält seit 2021 an
Seit September 2021 sind die Lebensmittelpreise regelrecht explodiert. Orangensaft ist seitdem um 142 Prozent teurer geworden, Bohnenkaffee um 126 Prozent und Penne-Nudeln um 97 Prozent. Auch Mehl, Schokolade und Butter sind von enormen Preissteigerungen betroffen.
Die Arbeiterkammer fordert nun die Regierung auf, gegen die unaufhaltsame Inflation bei Grundnahrungsmitteln vorzugehen. „Lebensmittel müssen für alle leistbar bleiben“, betont Zgubic. Besonders Menschen mit niedrigen Einkommen, Familien sowie ältere und junge Menschen seien von den Preissteigerungen betroffen.
Die AK Wien erhebt regelmäßig die Preise für günstige Lebensmittel in Supermärkten wie Billa, Spar und Interspar sowie bei Diskontern wie Hofer, Lidl und Penny. Die aktuellen Zahlenwürden zeigen: Ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht.
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