Wirtschaft
Ex-Wirecard-Chef Markus Braun festgenommen

Das Headquater der Wirecard AG in Aschheim bei München (Deutschland): Nun wurde der  Ex-Chef, der Wiener Markus Braun festgenommen.  | Foto: Wikipedia
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Knalleffekt bei Wirecard: Nachdem knapp 2 Milliarden Euro "verschwunden" waren, wurde jetzt der zurückgetretene Chef des deutschen Finanzdienstleisters festgenommen. Der Wiener Markus Braun habe sich am Abend gestellt.

ÖSTERREICH. Der Österreicher Markus Braun habe sich am Montagabend gestellt, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Das berichten deutsche Medien. Er werde im Laufe des Tages der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die über eine Haft entscheide. Bereits am Freitag war er als Vorstandschef zurückgetreten.

Knapp 2 Milliarden verschwunden

Der Skandal um Wirecard hatte sich zugespitzt, nachdem das Unternehmen in der Nacht zum Montag eingeräumt hatte, dass 1,9 Milliarden Euro, die das Unternehmen auf Treuhänderkonten verbucht hatte, sehr wahrscheinlich "nicht existieren". Der Konzern prüfe nun die nachträgliche Korrektur seiner Bilanzen der vergangenen Jahre. 

"Es ist eine Schande"

Das Unternehmen Wirecard wickelt bargeldlose Zahlungen für Händler ab. Es ist seit mehr als einem Jahr in Bedrängnis, seit die Londoner Financial Times dem Management Bilanzmanipulationen vorwarf. Der Präsident der deutschen Finanzaufsicht BaFin, Felix Hufeld, sprach von einem Desaster und räumte Fehler der Behörde ein. "Es ist eine Schande, dass so etwas passiert ist", sagte er auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt.

Heimische Banken unter Gläubigern

Wirecard hat in den letzten Tagen 80 Prozent seines Börsenwertes verloren. Die Kreditwürdigkeit sei von  der Ratingagentur Moody's nicht zu bewerten, konkret sehe sich die Ratingagentur dazu außer Stande, denn das Unternehmen sei nicht in der Lage, einen Jahresabschluss zu legen. Dem Unternehmen drohe die Insolvenz. Laut Ö1-Journal sind auch österreichische Banken unter den Gläubigern des Konzerns, wie etwa die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Niederösterreich. Auf Nachfrage von Ö1 verweist man dort auf das Bankgeheimnis. Auch soll die Raiffeisen Bank International  (RBI) eine Partnerschaft mit Wirecard bei der Zahlungsabwicklung betreiben. 

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