Eine Million Förderung
Kreative Räume Wien für weitere fünf Jahre fix
Eine Million Euro von Stadt und Wirtschaftsagentur Wien: Das Bestehen der Kreativen Räume Wien ist für weitere fünf Jahre gesichert. Sie vermitteln und beraten bei längerfristiger oder temporärer Nutzungen von Leerständen.
WIEN. Jetzt ist es fix: Das Bestehen des städtischen Serviceangebots "Kreative Räume Wien" ist für weitere fünf Jahre – also bis 2027 – gesichert. Dies ermöglicht das nun fixierte Budget von einer Million Euro. Es wird den städtischen Ressorts „Kultur und Wissenschaft“, „Innovation, Stadtplanung und Mobilität“ und der Wirtschaftsagentur Wien zur Verfügung gestellt.
Die "Kreativen Räume Wien" unterstützen und begleiten die Öffnung von Leerständen für längerfristige oder temporäre Nutzungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Beratung von Raumsuchenden, Nutzenden und Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümern sowie Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit
Neues Leben für Leerstände
„Bei steigenden Mietpreisen und anziehender Inflation ist es uns wichtig, Start-Ups und Kreativunternehmen unkompliziert leistbare Flächen zur Verfügung zu stellen", sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Dabei sorge man durch Services wie die Kreativen Räume Wien für lebenswerte und lebendige Grätzel.
"Die Kreative Räume Wien GmbH hat mit ihrer bisherigen Arbeit eine nachhaltige Basis dafür gelegt und uns auch mit ihrem Konzept für die nächsten fünf Jahre überzeugt", so Hanke. Für die Stadt Wien seien die Kreativen Räume eine ideale Ergänzung zu den weiteren Angeboten der Wirtschaftsagentur Wien. "Wer beispielsweise über die Kreativen Räume Wien einen Leerstand belebt, kann gleich auch eine Förderung für Geschäftsbelebung beantragen und womöglich doppelt durch unsere Angebote profitieren,“ erklärt der Wirtschaftsstadtrat.
„Räume, die vielfältig genutzt werden können, sind nicht nur die Basis künstlerischen Schaffens, sondern erfüllen auch als Orte der Begegnung und Zusammenarbeit ein soziales Grundbedürfnis", sagt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (parteilos). Dabei dankte sie den Kreativen Räumen Wien das mit ihrer Vermittlungstätigkeit in den letzten Jahren viel bewegt haben.
Bisher haben die Kreativen Räumen Wien etwa die kulturelle Zwischennutzung des Creative Cluster Margareten in einem ehemaligen Schulgebäude ermöglicht, ebenso des brut nordwest in einer aufgelassenen Textilfabrik in der Brigittenau. "Ich freue mich auf weitere Impulse und Inputs der Servicestelle für Leerstandsaktivierung und Zwischennutzung in den kommenden Jahren", so Kaup-Hasler.
Beratung und Vermittlung im Kunstbereich
„Kreativwirtschaftliche Zwischennutzungen setzen oft die ersten Impulse für einen wichtigen Entwicklungsschritt eines Grätzels. Der Brunnenmarkt ist dafür das beste Beispiel“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Kreativen Räume Wien im Auftrag der Stadt weiterführen und -entwickeln dürfen", so Ula Schneider und Uli Fries von Kreative Räume Wien. Der Fokus der nächsten fünf Jahre liege auf der tatkräftigen Unterstützung von Akteurinnen und Akteuren sowie Projekten. "Dabei setzen wir besonders auf Kollaboration, Austausch, Wissensvermittlung, Vernetzung und einen stark serviceorientierten Zugang."
Zielgruppe des Angebots sind Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende sowie Unternehmen und Start-Ups aus dem Bereich der Kreativwirtschaft. Die zentrale Aufgabe der Servicestelle ist die umfassende Beratung aller Seiten bei der Suche oder Konzeption von Projekten.
Es geht aber auch um die Vernetzung mit den vielen Aktivitäten der Stadt Wien sowie anderen Einrichtungen wie der Wirtschafts- und Arbeiterkammer und Interessenvertretungen zum Thema Leerstand. Dabei ist es für die Kreativen Räume Wien auch ein wichtige Aufgabe, das Bewusstsein für die Bedeutung und den nachhaltigen Nutzen von Leerstandsaktivierung und Zwischennutzung herauszuarbeiten.
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