"Akut notwendige Maßnahme"
Wien Energie sichert Versorgung mit Heizöl

Ein milder Oktober verlegte den Start der Heizsaison in den November. Die Wien Energie betont, dass die Versorgungssicherheit gegeben ist, man müsse allerdings auch auf Öl zurückgreifen. | Foto: Teischl/RMA
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  • Ein milder Oktober verlegte den Start der Heizsaison in den November. Die Wien Energie betont, dass die Versorgungssicherheit gegeben ist, man müsse allerdings auch auf Öl zurückgreifen.
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Nach einem warmen Oktober startet in den ersten Novemberwochen die Heizsaison für die Wien Energie. Um die zwei Millionen Kundinnen und Kunden und zehntausenden Betriebe auch bei einem Gas-Engpass mit Wärme, Strom und Gas versorgen zu können, wurden bereits Vorkehrungen getroffen. Es soll auch regelmäßig Öl zum Einsatz kommen.

WIEN. Damit die bestehenden Gas-Reserven bestmöglich geschont werden können, setzt die Wien Energie seit Samstag auch Heizöl extra leicht in den Heizwerken als Betriebsmittel ein. Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung, Michael Strebl, betont in einer Aussendung, dass die Energie- und Wärmeversorgung oberste Priorität habe. Über den Sommer habe man die Gasspeicherkapazitäten auf über 90 Prozent gefüllt und gehe zuversichtlich in den Winter. "Trotzdem ist das oberste Gebot: Gas sparen, wo immer es möglich ist – auch im Hinblick auf das kommende Jahr. Wir setzen deshalb ab sofort proaktiv unsere Heizwerke auch im Ölbetrieb ein", betont Strebl.

Der Einsatz von Öl sei eine "akut notwendige Maßnahme" und man wolle dennoch bis 2040 klimaneutral werden. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
  • Der Einsatz von Öl sei eine "akut notwendige Maßnahme" und man wolle dennoch bis 2040 klimaneutral werden.
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Ölbetrieb nur eine Krisenmaßnahme

In den Heizwerken Spittelau, Arsenal, Inzersdorf und Leopoldau wird an besonders kalten Tagen und wenn die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen nicht im Einsatz sind, zur Spitzabdeckung im Normalfall Gas eingesetzt. Während der nun beginnenden Heizsaison sollen die Anlagen stunden- und tageweise auch im Ölbetrieb zum Einsatz kommen. Dazu hat die Wien Energie bereits um die 20.000 Tonnen Heizöl extra leicht eingelagert und zusätzliche Lieferverträge abgeschlossen. Nimmt man alle Heizwerke zusammen, so haben diese eine Höchstleistung von rund 1.250 Megawatt. Dadurch kann man auch im Fall von Gas-Engpässen gemeinsam mit Müllverbrennung, Biomasse und industrieller Abwärme die Wärmeversorgung in Wien gewährleisten.

Der Ölbetrieb ist eine "akut notwendige Maßnahme zur Sicherstellung der Versorgung im Krisenwinter", heißt es von Seiten der Wien Energie. "Im Sinne unseres Wegs raus aus Gas und für mehr Klimaschutz in Wien, arbeiten wir mit Hochdruck an klimafreundlichen Alternativen zu Öl und Erdgas. Bis 2040 wollen wir die Fernwärme in Wien ausschließlich klimaneutral produzieren", so Strebl. Bereits im nächsten Jahr wolle man eine Großwärmepumpe bei der ebswien Kläranlage in Betrieb nehmen. Diese soll umgerechnet 56.000 Haushalte in Wien versorgen können. In Aspern soll dann ab 2026 die erste Tiefengeothermie-Anlage erneuerbare Energie bereitstellen.

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Ein milder Oktober verlegte den Start der Heizsaison in den November. Die Wien Energie betont, dass die Versorgungssicherheit gegeben ist, man müsse allerdings auch auf Öl zurückgreifen. | Foto: Teischl/RMA
Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung, Michael Strebl, teilt mit, dass die Speicher über den Sommer zu über 90 Prozent gefüllt werden konnten. | Foto: Wien Energie
Der Einsatz von Öl sei eine "akut notwendige Maßnahme" und man wolle dennoch bis 2040 klimaneutral werden. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
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