Was anders ist
Wien plant nach Reparaturbonus-Comeback ebenfalls Neuauflage

- Nach monatelangen Aussetzen ist der Reparaturbonus wieder in abgeänderter Form zurück. Auch Wien plant eine Neuauflage.
- Foto: Stadt Wien
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Nach monatelangen Aussetzen ist der Reparaturbonus wieder in abgeänderter Form zurück. Auch Wien plant eine Neuauflage, bei der man nicht nur Elektrogeräte wieder auf Vordermann bringen kann.
WIEN. Der Reparaturbonus ist wieder zurück. Der Aufschrei war groß als er kurz im Juli dieses Jahres ausgesetzt wurde. Zuvor hatte es etliche Betrugsfälle mit gefälschten Rechnungen gegeben. Der Bund sah sich deshalb dazu gezwungen zu intervenieren und den Bon einzustellen und letztendlich zu reformieren.
Seit Montag, 25. September, ist die Förderung wieder in abgeänderter Form verfügbar. Das Prinzip bleibt im Kern dasselbe: anstatt alte, aber durchaus noch funktionsfähige Elektrogeräte wegzuwerfen, werden mit dem Bonus Menschen dazu bewegt, diese reparieren zu lassen.
Kunde muss vorfinanzieren
Wie schon zuvor kann das Reparaturbonus-Formular online heruntergeladen werden. Der Bund kommt dann für die Hälfte der Reparaturkosten auf – bis zu 200 Euro an Förderung sind dann möglich.

- Bisher wurde die Förderung des Reparaturbons an den Betrieb ausbezahlt.
- Foto: Shutterstock
- hochgeladen von Michèle Zimmermann
Was bei der Neuauflage anders ist: Bisher erhielten die Betriebe den Zuschuss, wodurch die Kundinnen und Kunden bei der Inanspruchnahme nur die Hälfte der Kosten tragen mussten. Jetzt hingegen müssen sie die gesamten Kosten zunächst begleichen und erhalten die Erstattung im Anschluss. Im Regelfall sollte dieser Prozess vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen. Es kann aber auch zwei Monate, in den Ausnahmefällen auch länger dauern – mehr dazu hier:
Wien tüftelt an eigener Neufauflage
Neben der Tatsache, dass der Kunde/die Kundin finanziell vorstrecken muss, plant Wien ebenfalls eine Neuauflage des Reparaturbons, wo – anders als vom Bund vorgesehen – vom Fahrrad bis hin zum Musikinstrument noch mehr Gegenstände neben den Elektrogeräten repariert werden können.
Rund 260 Wiener Betriebe machen beim Bonus mit – österreichweit sind es 2.000. Der prominenteste Betrieb in der Bundeshauptstadt – die R.U.S.Z. Gmbh – machte zuletzt mit ihrer Insolvenz traurige Schlagzeilen:
Zwar sind die Geschäftsräumlichkeiten geschlossen, doch die Neuauflage ist auch hier eine gute Nachricht. Als R.U.S.Z. Verein wird man nun Reparaturen in den Haushalten vor Ort anbieten.

- Für den Reparaturbonus stehen bis 2026 rund 130 Millionen Euro zur Verfügung, die aus dem EU-Aufbau- und Resilienzfonds stammen.
- Foto: ThisisEngineering RAEng/Unsplash
- hochgeladen von Miriam Al Kafur
Für den Reparaturbonus stehen bis 2026 rund 130 Millionen Euro zur Verfügung, die aus dem EU-Aufbau- und Resilienzfonds stammen. Bis zum Sommer wurden bereits rund 700.000 Anträge gestellt, über 70 Mio. Euro wurden bisher ausbezahlt.
Geht es nach dem Klimaministerium, wird die Aktion auch nach Auslaufen der EU-Förderung fortgeführt, und zwar mit nationalen Mitteln. Entsprechende Verhandlungen seien aktuell im Gange.
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