„Kultur des Wandels“
Wien ruft Nachhaltigkeitspreis für Unternehmen aus
Ab Samstag, 18. Juni 2022, können alle Wiener Betriebe innovative Maßnahmen für den Nachhaltigkeitspreis der Stadt Wien einreichen. Unter dem Motto „Kultur des Wandels – wie Transformation nachhaltig gelingen kann“ können Projekte eingereicht werden, die einen positiven Effekt auf die Umwelt – ökologisch, ökonomisch wie auch sozial – haben.
WIEN. Der Nachhaltigkeitspreis der Stadt Wien wurde erstmals im jahr 2021 im Rahmen von OekoBusiness vergeben. Heuer gibt es eine Neuauflage: Betriebe und Unternehmen aller Branchen und Größen sind aufgerufen, bereits umgesetzte oder noch in Planung befindliche Projekte zum diesjährigen Motto „Kultur des Wandels“ einzureichen. Als Hauptpreis winkt eine klimafreundliche Bahnreise nach Brüssel mit Besuch des Wien-Hauses sowie dem persönlichen Kennenlernen wichtiger EU- Institutionen.
Innovative Ideen sind gefragt
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky: "Im Kampf gegen die Klimakrise sind innovative Ideen und unternehmerisches Engagement, das über die Pflicht hinausgeht, gefragt. Mit dem Nachhaltigkeitspreis zeichnen wir Betriebe aus, die den Wandel hin zu einer nachhaltigen Unternehmenslandschaft skizzieren und mutig vorangehen, um eine Welt zu ermöglichen, die sich positiv auf unser Klima auswirkt."
Thomas Hruschka, Programmmanager OekoBusiness Wien ergänzt: "Über 1.300 Unternehmen, die im Rahmen von OekoBusiness Wien ausgezeichnet worden sind, engagieren sich Jahr für Jahr dafür, Wien zu einer lebenswerteren Stadt zu machen und die Zukunft für nächste Generationen zu sichern. Mit der Verleihung des Nachhaltigkeitspreises schaffen wir einen weiteren Anreiz, dieses Engagement auch in Zukunft fortzusetzen.“
Alle Wiener Betriebe sind teilnahmeberechtigt
Die Jury – bestehend aus Stadt Wien und dem OekoBusiness Wien Beirat (WK Wien, BMK, AK Wien, ÖGB, Wirtschaftsagentur Wien, Gewerbetechnischen Sachverständigen und Magistratische Bezirksämter) – vergibt für alle eingereichten Projekte Punkte in den Kategorien Innovation, Kommunikation und Kooperation. Teilnehmen können sowohl durch OekoBusiness Wien zertifizierte Betriebe wie auch alle jene in Wien ansässigen Unternehmerinnen und Unternehmer, die noch keine Unterstützung von OekoBusiness Wien in Anspruch genommen haben.
Neben einer Auszeichnung der Stadt Wien werden Vertreterinnen und Vertreter der ausgezeichneten Betriebe zu einem Informationsaustausch und Netzwerktreffen nach Brüssel ins Wien-Haus und zu wichtigen EU-Institutionen eingeladen. Die Anreise erfolgt umweltfreundlich per Nachtzug.
Interessierte Unternehmen können bis zum 9. September 2022 ihr bereits umgesetztes oder in Planung befindliches Projekt online einreichen.
Die Preisträger aus 2021
- ebswien kläranlage & tierservice Ges.m.b.H
Mit dem Einbau einer Turbine im Abwasserstrom der Wiener Kläranlage startete ebswien kläranlage & tierservice Ges.m.b.H einen langjährigen Prozess zur Selbstversorgung des Unternehmens mit erneuerbarer Energie. Mit dem Projekt E_OS (Energie-Optimierung Schlammbehandlung) wurde dieser 2021 abgeschlossen. Bei E_OS bauen Mikroorganismen in einem gemeinsam mit der TU Wien entwickelten komplett neuen Verfahren in sechs riesigen Faulbehältern die organischen Inhaltsstoffe des Klärschlamms ab.
- GMS GOURMET GmbH
GMS GOURMET verfolgt im Rahmen von "OekoBusiness Wien" seit vielen Jahren engagierte Umweltziele beim Kochen und der Bewusstseinsbildung für klimafreundliche Ernährung. Als Vorreiter in der Gemeinschaftsverpflegung berechnete das Unternehmen auch den CO2- Fußabdruck für die gesamte Unternehmenstätigkeit.
- Österreichisches Ökologie-Institut
In Kooperation mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Österreich, der "impacts Cateringsolutions GmbH", "Social food vienna" und der Stadt Wien – Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle (MA 39) wurde eine Handlungsanleitung zur Weitergabe von genießbaren Lebensmitteln und Speisen, die bei Buffets oder Caterings überbleiben und derzeit entsorgt werden müssen, ermittelt. Das Modell ermöglicht die die sichere Weitergabe von Essen an soziale und sozio-ökonomische Einrichtungen.
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