Fünf Millionen Euro
Wiener Volkshochschulen erhalten "Rettungspaket"

Damit das Bildungsangebot der Wiener VHS auch im nächsten Jahr sichergestellt ist, will die Stadt Wien ein Rettungspaket von rund fünf Millionen Euro schnüren. | Foto: VHS
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  • Damit das Bildungsangebot der Wiener VHS auch im nächsten Jahr sichergestellt ist, will die Stadt Wien ein Rettungspaket von rund fünf Millionen Euro schnüren.
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Die Wiener Volkshochschulen sind von der aktuellen Teuerungskrise betroffen. Damit das Bildungsangebot auch im nächsten Jahr sichergestellt ist, will die Stadt Wien ein Rettungspaket von rund fünf Millionen Euro schnüren. Ein entsprechender Antrag soll dem Bildungsausschuss vorgelegt werden.

WIEN. Angesichts der Teuerungs- und Energiekrise ist das Angebot der Wiener Volkshochschulen für das kommende Jahr nicht sichergestellt. Die bereits erfolgten Maßnahmen – 23,1 Millionen Euro an Förderung erhielten die VHS heuer – reichen laut der Stadt Wien nicht aus.

So seien allein im Dezember 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt worden, sagte VHS-Geschäftsführer Herbert Schweiger am Montag, 12. Dezember gegenüber "Radio Wien". Das Defizit der Volkshochschulen beziffert der Geschäftsführer für heuer mit 7,5 Millionen Euro. Jetzt soll zusätzlich ein einmaliger Zuschuss in Höhe von fünf Millionen Euro in Form eines "Rettungspakets" kommen – dieses wird dem Bildungsausschuss vorgelegt.

Sanierungsplan in Arbeit

Darüber hinaus sei ein umfassender Sanierungsplan in Arbeit. Ein Restrukturierungsplan wurde bereits 2018 eingeleitet. Sowohl effizientere Kursplanungen als auch Einsparungen durch Zusammenlegungen von Direktionen bzw. einen Personalabbau wurden dabei umgesetzt. Zudem wurden auch Rückstellungen und Rücklagen abgebaut.

Oberstes Ziel der Stadt ist es, mit den Wiener Volkshochschulen ein langfristig finanziell tragfähiges Angebot zu schaffen, erklärt Vizebürgermeister und Stadtrat für Bildung und Jugend Christoph Wiederkehr (Neos). | Foto: Max Spitzauer
  • Oberstes Ziel der Stadt ist es, mit den Wiener Volkshochschulen ein langfristig finanziell tragfähiges Angebot zu schaffen, erklärt Vizebürgermeister und Stadtrat für Bildung und Jugend Christoph Wiederkehr (Neos).
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Oberstes Ziel der Stadt ist es, mit den Wiener Volkshochschulen ein langfristig finanziell tragfähiges Angebot zu schaffen, erklärt Vizebürgermeister und Stadtrat für Bildung und Jugend Christoph Wiederkehr (Neos). "Wir werden gemeinsam mit der Geschäftsführung der Volkshochschulen im ersten Halbjahr 2023 den Restrukturierungsprozess, der 2018 eingeleitet wurde, mit externer Begleitung intensivieren. Dabei werden wir ohne Tabus auf alle möglichen Maßnahmen schauen, die das wirtschaftlich tragfähige Fortbestehen der Volkshochschulen sichern können", so Wiederkehr.

Noch im Herbst 2023 soll ein neues Finanzierungsübereinkommen geschlossen werden, das einen mehrjährigen Konsolidierungspfad beinhalten wird.

Diese Maßnahmen umfassen die Bereiche:

  • Strukturreformen und strategische Ausrichtung
  • ausgabenseitige Reformen (auch Optimierung im Bereich Werbe- und Marketingbudgets)
  • einnahmenseitige Aspekte, die zu höheren Kurseinnahmen und einer höheren Auslastung führen.

Die Wiener Volkshochschulen sind eine gemeinnützige GmbH, die zu 74,9 Prozent im Eigentum des Verbands Wiener Volksbildung und zu 25,1 Prozent im Eigentum der Stadt Wien steht.

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