Start-up mit Millionenschulden
Zahnhygiene-Firma aus Wien insolvent

- Die Epitome GmbH spricht von der "Zukunft der Mundgesundheit" auf LinkedIn. (Symbolfoto)
- Foto: Peng Liu/Unsplash
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Das Wiener Hightech-Start-up "Epitome GmbH" hat ein Konkursverfahren beantragt. Grund sind Millionenschulden aufgrund der aktuellen geo- und finanzpolitischen Situation sowie Probleme mit dem E1-Zahnreinigungsgerät, welches man um stolze 2.400 Euro kaufen konnte.
WIEN. Die "Epitome GmbH" spricht von der "Zukunft der Mundgesundheit" auf LinkedIn. Dabei ist die Rede von einem Hightech-Start-up mit Zahnhygiene-Produkten aus Wien, mit Sitz im "The Icon" am Hauptbahnhof. Das Aushängeschild der Firma ist das E1-Zahnreinigungsgerät, das weltweit erste autonome, das einen Biofilm sichtbar macht und anschließend autonom gezielt entfernt. Kaufpreis: 2.400 Euro.
Doch die jüngsten finanziellen Schwierigkeiten sorgen für keine gute Zukunft beim Unternehmen. Denn wie KSV 1870 in einer Aussendung am Donnerstag mitteilte, wurde über das Vermögen der Firma ein Konkursverfahren nach Eigenantrag eröffnet.
Über sechs Millionen Euro Schulden
Betroffen von der Pleite sind 86 Dienstnehmerinnen und -nehmer, man berichtet über sechs Millionen Schulden sowie nachrangige Gesellschaftsdarlehen im Ausmaß von mehr als 70 Millionen Euro. Laut KSV 1870 konnte zuletzt der weitere Finanzierungsbedarf durch Investoren nicht sichergestellt werden.

- Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 11. Februar 2025 beim Wiener Handelsgericht statt, betroffene Gläubiger können sich bis 28. Jänner 2025 melden. (Archiv)
- Foto: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Das sowie die aktuell herrschenden schwierigen geo- und finanzpolitischen Rahmenbedingungen, etwa Zinserhöhungen, machten die Antragstellung "notwendig". Creditreform teilte wiederum mit, dass die technische Entwicklung des E1-Prototyps nicht wie geplant voranschritt, vorgesehene Milestones teils erheblich verspätet und teils bisher wider Erwarten nicht erreicht wurden. Und: Die Fixkosten betragen monatlich mehr als eine Million Euro.
Fortführung nicht geplant
Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 11. Februar 2025 beim Wiener Handelsgericht statt, betroffene Gläubiger können sich bis 28. Jänner 2025 melden. "Laut eigenen Angaben strebt die Schuldnerin keine Fortführung ihres Unternehmens an. Sollte jedoch im Rahmen des Insolvenzverfahrens ein Investor gefunden werden, so schließt die Schuldnerin die Beantragung eines Sanierungsplans nicht gänzlich aus", erklärt Alexander Greifeneder vom KSV 1870.
Das könnte dich auch interessieren:



Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.