Kultur- und Industriegeschichte, aber auch Familiengeschichte
Museum in Lichtenwörth - Das Nadelburgmuseum

Robert Bachtrögl führt Gäste durch das Museum | Foto: R.Bachtrögl, Nadelburgmuseum
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Das Nadelburgmuseum in Lichtenwörth existiert bereits seit 1984. Der Gründer und örtliche Historiker Franz Gehrer sammelte jedoch schon seit 1945 aus Heimatverbundenheit alle noch existierenden Relikte der ehemaligen Fabrik, auch Ansichtskaten, Fotos und Pläne. 1984 machte Hr. Gehrer seine private Sammlung zugänglich, führte Reporter und Gäste kostenlos in seiner Freizeit als Pensionist durch das ehemalige Fabriksareal und durch sein damals kleines Museum. Mit viel Herzblut und bescheidenen Mitteln entstand so ein Museum mit historisch wertvoller Sammlung. Den „Hüter des Schatzes Nadelburg“ nannte man ihn in so manchem Zeitungsartikel, und dies zu Recht.

1997 verstarb der Historiker Franz Gehrer und dessen Schwiegersohn Roman Bachtrögl erweiterte das Museum um drei weitere Räume. In den folgenden Jahren schaffte er es auch durch Zeitungs- und Fernsehwerbung den Bekanntheitsgrad der Nadelburg zu steigern. So gelang es ihm, viele Besucher auf Lichtenwörth und das Museum aufmerksam zu machen. Die Geschichte der Nadelburg wurde so bei Rundgängen im Areal und im Museum bravurös vermittelt.

Nach dem Tode des Vaters übernahm Sohn Robert im Jahr 2013 das Museum, dessen Leidenschaft bis zu diesem Zeitpunkt der kontinuierliche Ausbau der Sammlung und der Museumsräume war. Das Museum wuchs so von ursprünglich 20m² auf weit über 200m², wobei sämtliche Renovierungsarbeiten im historischen Gebäude mit viel Liebe zum Detail durchgeführt wurden.

Robert Bachtrögl zum Museum: „Als ich mich nach dem Tode meines Großvaters 1997 in seinem Museumsraum umsah, war mir klar dass man hier vieles aus- und umbauen muss. So adaptierte ich Raum für Raum als Museumsfläche, bewahrte dabei aber stets das erhaltenswerte. Eine Lebensaufgabe die ich inzwischen in dritter Generation weiterführe.“

Gesammelt wird nach wie vor, Raritäten der Nadelburg werden angekauft, Bilder gerahmt und neue Ausstellungsgegenstände präsentiert. Auch Rundgänge werden in Familientradition bei jedem Besuch im Privatmuseum auf Anfrage gerne gemacht.

Die Geschichte die Hr. Bachtrögl im Nadelburgmuseum erzählt ist kein auswendig gelernter Monolog, sondern eine faszinierende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die aber immer auch einen Hauch Familiengeschichte beinhaltet. Bachtrögl´s Urgroßvater arbeitete nämlich einst in der Nadelburger Fabrik und produzierte hier in Lichtenwörth Drähte. Ein Familiengeschichtlicher Bezug, der für den Museumsbetreiber sehr wichtig ist. „Man macht etwas nur gut, wenn man es auch gerne macht. Den Geist meines Vaters, Groß- und Urgroßvaters spüre ich hier im alten Gemäuer immer noch. Museumsbesuchern die Geschichte erzählen zu dürfen ist für mich immer wieder eine besondere Freude und sinnvolle Tätigkeit. All die Menschen die einst hier Wohnten oder Arbeiteten werden in den vielen hundert Bildern des Nadelburgmuseums hochgehalten und geehrt. Und die Geschichte ist hier noch nicht zu ende, denn die Sammlung wächst und wächst!“

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