So bleiben die Neustädter cool

Bei 35 Grad leiden Hund und Herrl

Tipps zur Hitzevorbeugung kommen von einer Hundetrainerin, vom Roten Kreuz und vom "Hausverstand".

WIENER NEUSTADT(Bericht von Plavec-Liska und Zezula). Die Hofer waren's, vom Schrebergarten, die die BezirksBlätter auf die Idee brachten, etwas über die Wiener Neustädter zu schreiben, die es sich trotz Hitzewelle auch zuhause angenehm erfrischend machen können. Da gelten Andi und Brigitte Hofer als "Trendsetter". Denn so einen Kleingarten in Wiener Neustadt, für den muss man sich auf eine Endlos-Liste setzen lassen. Die Hofers wissen ihr Glück zu schätzen, haben sich Strand samt Strandbar erschaffen, und eine Badewanne mit kühlem Wasser tut's allemal. Echt nachahmenswert.

Frei nach Franz Schubert auf die Schnelle ein "Bächlein helle" sucht sich Wiener Neustadts Oldie-Gemeinderat Johann Machowetz, der den BezirksBlättern alljährlich ein neckisches Badefoto zukommen lässt.

Tipps für Hundehalter

Hundetrainerin Jacqueline Mattes rät: Schwimmen ist für Hunde nicht nur eine angenehme Abkühlung, sondern gleichzeitig auch ein gutes Muskeltraining. Wenn dein Hund nicht so gerne schwimmt, kann ein Hundepool oder ein seichter See- oder Flusszugang für Abkühlung sorgen. Bei Spaziergängen ohne Wasserzugang, sollte immer eine Wasserflasche für den Hund mitgenommen werden. Für zu Hause kann ein nasses Handtuch für Abkühlung sorgen. Das nasse Handtuch bitte nicht auf den Rücken des Hundes legen, da sich sonst die Hitze unter dem Handtuch staut. Dein Hund soll sich freiwillig auf das nasse Handtuch legen können, wenn er das möchte. Als Abkühlung von innen und als coole Beschäftigung eignet sich gut ein Hundeeis. Hierfür kannst du zum Beispiel einen Kong oder eine Schleckmatte damit befüllen und dies in den Tiefkühler legen. Als Füllung eignen sich gut Topfen, Leberwurst, Obst- und Gemüsebrei, Nassfutter,.. Erlaubt ist alles, was der Hund gut verträgt und ihm schmeckt. Bitte nichts Gefrorenes geben, das der Hund im Ganzen verschlucken kann. Es besteht sonst Gastritis-Gefahr. Die Spaziergänge sollten am frühen Morgen und spät am Abend sein, bzw. im schattigen Wald oder am Wasser entlang mit der Möglichkeit zum abkühlen. Vorsicht ist geboten bei Spaziergängen am Asphalt. An heißen Sommertagen droht Verbrennungsgefahr für die Hundepfoten. Bei 35 Grad Lufttemperatur erreicht die Asphalttemperatur 65 Grad. Kein Joggen oder Radfahren mit dem Hund bei heißen Temperaturen. Hunde niemals bei warmen Temperaturen alleine im Auto lassen, es besteht Lebensgefahr!"

Hitze im Auto

Das Rote Kreuz empfiehlt, körperliche Belastungen so gut wie möglich zu vermeiden bzw. Sport auf die Morgen- bzw. Abendstunden zu verlegen. Leichte Speisen sind dabei ebenso hilfreich wie regelmäßige Pausen zum Erholen. "Eine weitere Gefahr besteht im Auto - Mensch und Tier sollten niemals alleine im Auto zurückgelassen werden. Die Temperatur im Fahrzeuginneren steigt innerhalb weniger Minuten stark an und kann so bereits nach kurzer Zeit zu lebensbedrohlichen Situationen führen", so Rotes-Kreuz-Sprecher Fabian Kaiser.