Soldat erschossen
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eingestellt
Im Jänner wurde in Wiener Neustadt ein Wachsoldat erschossen. Ein Schießgutachten zeigt, dass in Notwehr gehandelt wurde. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingestellt.
WIENER NEUSTADT. Die Ermittlungen im Zuge des erschossenen Soldaten an der Flugfeldkaserne Wiener Neustadt wurden eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Donnerstag bekanntgab.
Gutachten bringt Klarheit in den Fall
Wie ein neues Schießgutachten nun zeigt, soll der Offizier, der den tödlichen Schuss abgegeben hatte, von unten nach oben geschossen haben, was auf eine Handlung in Notwehr hinweist. Die Ermittlungen wurden daraufhin eingestellt. Ein Fortführungsantrag kann binnen zwei Wochen gestellt werden.
Erschossen wurde ein 20-Jähriger Wachsoldat von seinem 54-Jährigen Vorgesetzten. Ein Streit eskalierte, weshalb der Offizier vom Tag noch versuchte den jungen Soldaten zu beruhigen. Nachdem dieser aber mit seiner Waffe zunächst auf seinen Vorgesetzten einschlug und ihn am Bein verletzte, richtete er den Lauf seines Sturmgewehres auf den am Boden liegenden Offizier. In seiner Einvernahme sagte der Vorgesetzte aus, er habe in Notwehr einen Schuss abgegeben. Der junge Soldat starb daraufhin durch den Lungendurchschuss. Ermittlungsergebnisse, dass der Hergang anders verlaufen sei wurden von der Staatsanwaltschaft relativiert. Kleinere Widersprüche konnten mit der Ausnahmesituation geklärt werden. Nähere Informationen konnte die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage der Bezirksblätter und meinbezirk.at keine geben.
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