Kein "Happy End" für Neustädter Kinoträume
Was 1903 mit "Alibaba" begann, wird heute nur noch im Cineplexx-Center weitergeführt.
WR. NEUSTADT (kre). In diesen Tagen wurde im Zentralkino die letzte Filmrolle heruntergespult. Die kostenintensive Umstellung von 35 mm auf Digital zwang nun zur Schließung. Damit geht ein Stück Kinogeschichte der Stadt zu Ende.
Eine Geschichte, die bereits 1903 im Hotel "Goldener Hirsch" (Sparkassengasse) mittels Kinemathographen "Alibaba und die 40 Räuber" ihren Anfang nahm.
Zwei Jahre später wurde dort von Maximilian Rady-Maller das "Kinemathographen-Theater" eröffnet. Unter dem Namen "Maxim's Bio-Theater" wurde es in der ehemaligen Pöck'schen Fabrik (heute Feuerwehr) weitergeführt.
Ab 1923 hieß es "Atlantis-Kino", das 1932 renoviert und mit neuer Tonanlage bestückt unter dem Namen "Kinotheater Skala" wiedereröffnet wurde.
Nach dem 2. Weltkrieg existierten in der Stadt fünf Kinos: Bis 1955 das Apollokino (Karmeliterkirche), das Theaterkino, das Forumkino gegenüber dem Bahnhof, das Elitekino (zuerst Kollonitschgasse, dann Josefstadt) und das Zentralkino (Brodtischgasse). Einer ungewissen Zukunft geht auch der Sommerkinotraum (seit 2000) am Hauptplatz entgegen.
Das Cineplexx Wr. Neustadt bietet heute Kinogenuss auf höchstem Niveau, bringt mittlerweile auch für Cineasten Filme. Mehr über Neustadts Filmgeschichte auf www.meinbezirk.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.