Experimentelle Archäologie hautnah erleben
Keltentage in Schwarzenbach
Mitten in der hochsommerlichen Zeit wurde den sonst unbewohntem Gebäuden im Freilichtmuseum am Schwarzenbacher Burgberg keltisches Leben eingehaucht.
SCHWARZENBACH. Fernab des Festival-Trubels konnten die Besucher im archäologischen Freilichtmuseum mehr über die Kelten und ihren Alltag erfahren. Das Museum gibt Einblicke in das Alltagsleben der Bevölkerung der Eisenzeit. Neben den rekonstruierten Gebäuden stand bei den Keltentagen das Handwerk in einer keltischen Stadt im Vordergrund.
Gemeinsam mit Darstellern aus Polen, Tschechien, Deutschland und der Schweiz veranstaltete die Gruppe Boii Pannonia und der Gemeinde Schwarzenbach in den Wohnbauten, aber vor allem auch in den Handwerkerstätten im Stil der vorchristlichen Jahrhunderte ein authentisches Treiben und Werken und brachte so den Besuchern den Alltag vor über 2000 Jahren näher.
Von den alltäglichen Erzeugnissen der Kelten wie Keramik über handgemachten Glasschmuck und Stoffe, bis hin zu eisengeschmiedeten Werkzeugen und Waffen konnte der Museumsbesucher den Meistern ihres Handwerks bei der Erzeugung über die Schulter blicken.
Über offenen Feuer wurde gekocht und Brot gebacken, oder auch Butter und Käse hergestellt, zwischen den Mühlsteinen wurde Korn zu Mehl vermahlen und Dinkelkekse nach überlieferten Rezepten hergestellt.
Das Leben unserer Vorfahren so hautnah zu erleben und durch experientelle Archäologie wissenschaftlich präsentiert, war in Schwarzenbach auch dieses Jahr wieder einen Museumsbesuch wert.
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